DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2013.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-06-01 |
+++ Für Malawi: BMZ setzt auf Kooperation mit Stiftungen +++ Rasantes Wachstum +++ Sieben Anlagemanager überzeugen +++ Zur Ethik in Spendenmailings +++
In Medien und Forschungsberichten wird häufig angeführt, private Kunstsammler wollten in erster Linie „ein gutes Investment tätigen“. Heinz Berggruen, Frieder Burda, Irene und Peter Ludwig, Leonard Lauder - nicht wenige treten später als Mäzene und Stifter hervor. Entspricht der Vorrang des Gewinnstrebens also der Realität? Sammeln Menschen Kunst, um sie als alternative Investition zu nutzen?
In Medien und Forschungsberichten wird häufig angeführt, private Kunstsammler wollten in erster Linie „ein gutes Investment tätigen“. Heinz Berggruen, Frieder Burda, Irene und Peter Ludwig, Leonard Lauder – nicht wenige treten später als Mäzene und Stifter hervor. Entspricht der Vorrang des Gewinnstrebens also der Realität? Sammeln Menschen Kunst, um sie als alternative Investition zu nutzen?
Was haben ein Jugendcafé in Köln-Bilderstöckchen, der Gletscher in Ilulissat in Grönland, das Löwenhaus in Hamburg-Harburg oder ein traditionelles Langhaus im Amazonas Kolumbiens gemeinsam? An all diesen Orten sind Spenderinnen und Stifter in den vergangenen Jahren zusammengekommen, um etwas über die Ursachen gesellschaftlicher Herausforderungen zu erfahren. An diesen Orten ging es um Wege, wie Kinderarmut in Deutschland, der globale Klimawandel oder der nachhaltige Schutz von Biodiversität möglich sind. Solche Lernreisen - neudeutsch: „Donor Education“ - sind ein Weg, um Spender und Stifterinnen in die inhaltlichen Herausforderungen und Chancen des Gebens einzuführen.
Das Zinsniveau nahe Null erfordert einen radikalen Perspektivenwechsel für Stiftungen, die ihre Tätigkeit nicht massiv einschränken wollen. Aus Anlegern müssen Risikomanager werden. Statt auf risikolose Zinsen zu setzen, müssen sie das Stiftungskapital zukünftig als Ertragsquelle für Wagnisprämien verstehen.
Die Körber-Stiftung wurde 1959 vom Unternehmer und Anstifter Kurt A. Körber gegründet. Sie ist heute mit eigenen Projekten und Veranstaltungen national und international aktiv. Die Stiftung ist Alleinaktionärin der Körber AG, einer internationalen Maschinenbau-Holding. Ihr Vorstandsvorsitzender Christian Wriedt [S&S 4/2005, S. 3-4] und Oke Petersen, Leiter des Bereichs Vermögen, Verwaltung/EDV, stellen sich den Fragen zur Vermögensstruktur.
Die deutschen Stiftungen investieren ihr Geld überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere. Was sich als Segen in der Finanzkrise erwies, stellt heute aufgrund anhaltend niedriger Zinsen eher einen Nachteil dar. Als inflationssichere Alternative erscheint die Kapitalanlage in Immobilien. Das sogenannte „Betongold“ steht durch seinen Charakter als Realvermögen im Ruf, wertstabil und krisenfest zu sein. Und es kann Stiftungen noch mehr bieten: regelmäßige, auf lange Zeit planbare, attraktive Erträge - bei richtiger Auswahl.
In einem nachhaltig veränderten Anlageuniversum suchen Stiftungen nach Alternativen zu traditionellen Anlageformen mit der Chance auf stabile und langfristige Gewinnausschüttungen. Die Strukturveränderungen im Rahmen der Energiewende bieten hier attraktive Investitionsgelegenheiten.
Seit Jahren führt das andauernde niedrige Zinsniveau zu erheblichen Problemen. Auch kleine und mittlere Stiftungen denken deshalb über Aktieninvestitionen nach - sei es direkt durch die gezielte Beimischung einzelner Titel oder über das noch recht neue Anlageinstrument StiftungsInvestementFonds (SIF) [S&S 2/2011, S. 44-45]. Doch halten diese auch das, was sie in den Verkaufsunterlagen zum Teil vollmundig versprechen? Portfolio Consulting und Performance IMC untersuchen regelmäßig die Stiftungsfonds-Angebote in Deutschland.
Risikoevaluation und -management sind in Wirtschaftsunternehmen mittlerweile Standard. Doch obwohl auch Stiftungen erheblichen finanzwirksamen Risiken ausgesetzt sind und Wirtschaftsprüfer regelmäßig ein Management dieser Risiken einfordern, ist ein systematisches Vorgehen dazu kaum verbreitet. Dabei kann bereits ein kleiner Handwerkskasten große Wirkung entfalten, wie am praktischen Beispiel einer Kulturstiftung gezeigt wird.
Verschiedene aktuelle Studien zeigen: Organisationen des Dritten Sektors haben ein Nachfolgeproblem. Bereits heute gestaltet sich die zeitnahe und adäquate Besetzung vakanter Positionen, v.a. auf Leitungsebene, in vielen Regionen und Organisationen problematisch. Dieser Trend wird aufgrund verschiedener, u.a. demografischer Entwicklungen und Verrentungen zukünftig weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund wird das Instrument der Nachfolgeplanung zum strategischen Erfolgsfaktor.
Die Bitte einer jüngst verwitweten 70-jährigen Dame, ihr in ihrer derzeitigen Lebenssituation zu helfen, hat vor über zehn Jahren dazu geführt, dass die gemeinnützige Stiftung Liebenau, Anbieter von Sozialen Diensten in der Alten- und Behindertenhilfe und Bildung, ein Modell zur Immobilienverrentung für Senioren entwickelt hat. Heute bietet sie die „ZustifterRente“ bundesweit an.
Krisen- und Niedrigzinsphasen stellen hohe Anforderungen an die Verwaltung bzw. das Management von Stiftungsvermögen. Derzeit ist oft zu hören, dass früher Alles besser war. Dies ist in Bezug auf Staatsanleihen und Kapitalmarktschwankungen (Volatilitäten) sicherlich richtig. Anhand von Beispielen lässt sich das aus Stiftungssicht derzeit problematische Kapitalmarktumfeld skizzieren.
Seit jeher spenden und stiften Mäzene zum Wohle der Gesellschaft - denn Geld allein macht oft nicht glücklich. So spielt bei der Errichtung einer Stiftung oft der Wunsch, aktiv zu gestalten, aber auch der Schutz des eigenen Vermögens eine wichtige Rolle. Damit die Initiative erfolgreich und von Dauer ist, sind u.a. bei der Vermögensübertragung im Zuge der Stiftungserrichtung und bei der Rechenschaftslegung über die laufende Tätigkeit verschiedene (steuer-)rechtliche Aspekte und Anforderungen zu berücksichtigen.
Mit dem am 1.3.2013 verabschiedeten Ehrenamtsstärkungsgesetz [s. dazu S&S RS 1/2013] sollte auch die Rechtslage zur sog. Verbrauchsstiftung klarstellend geregelt werden. In den Roten Seiten lotet Barbara Meyn die Auswirkungen der neuen Gesetzgebung in stiftungs-, steuer- und spendenrechtlicher Hinsicht systematisch aus. Ausgehend von der Erfassung des bisherigen Begriffsverständnisses und der verschiedenen Ausformungen dieser Art Stiftungen setzt sie sich kritisch mit den neuen Bestimmungen und ihren Begründungen auseinander.
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