DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2007.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
Schwerpunkte im breiten Förderspektrum der Stiftung sind Vorhaben in Frankfurt am Main, den neuen Ländern und internationale Kooperationen. Die Stiftung arbeitet bewusst in stabilen Kooperationsstrukturen.
Die Marktökonomie ging nach dem Ende der Systemkonkurrenz als alternativloser Sieger aus dem Rennen hervor. Aber kann das ein dauerhafter Erfolg sein? Schließlich lebt der Markt von Voraussetzungen, die er selbst nicht herstellen kann. Sein Pendant ist häufig unentdeckt und selten wertgeschätzt: die Subsistenz - der Teil der Ökonomie, der nicht auf der Logik des globalen Marktes, sondern auf der Logik der Lebenswelt basiert, das, wovon Menschen auch und eigentlich leben und was mit Geld nicht zu kaufen ist, das soziale Miteinander, die Gestaltung der Nahräume, die Herstellung des Eigenen, die Erhaltung der Naturgrundlagen, die Empathie für diese Welt, das Engagement für andere. Zum Thema Subsistenz arbeite ich.
Der zweite Freiwilligensurvey, eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2004, weist aus, dass sich ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland ehrenamtlich betätigt und ein weiteres Drittel Interesse an freiwilligen Tätigkeiten hat. Hier setzt die lokal agierende Initiative »start art Hamburg!« an, die vorerst bis Ende Juni 2007 läuft. Sie bezweckt eine Erweiterung der Angebote für Zeitspenden in Kultureinrichtungen, eine Professionalisierung im Bereich Ehrenamt innerhalb der Kultureinrichtungen und eine Anregung für Unternehmen, das Ehrenamt der Mitarbeiter zu fördern.
Am 27. Oktober 2006 hat die Kroschke Stiftung ihren Förderpreis „Beispielhafte Hilfe für kranke Kinder“ zum sechsten Mal verliehen. Anders als sonst: festlicher Rahmen im Sitzungssaal des Braunschweiger Altstadtrathauses, über 150 Gäste aus ganz Deutschland, versammelt in der „guten Stube“ der Stadt. Die Auszeichnung begeht ihr Zehnjähriges.
1997 brachte die Stiftungsinitiative „Johann Gottfried Herder“ sechs große Stiftungen und zwei Wissenschaftsorganisationen zusammen. Ein solches Kooperationsprojekt war damals etwas Neues und Besonderes, vielleicht auch an der Zeit und daher wichtig. Es hat sich über die 10 Jahre seines Bestehens zunehmend weiterentwickelt.
Für die Bewältigung der zahlreichen großen Gemeinwohlherausforderungen unserer Zeit stehen nur knappe finanzielle, personelle und sonstige Ressourcen zur Verfügung. Die Aufgabe besteht vor diesem Hintergrund zum einen darin, insgesamt mehr Ressourcen zu aktivieren; dazu gehören z.B. Bemühungen um verbesserte rechtliche Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement, um verbesserte Vermögensbewirtschaftung von bestehenden Stiftungen und für ein gesellschaftliches Klima, das vermehrtes stifterisches Engagement motiviert.
Stiftungen, Spendenhilfswerke und alle auf dem Spendenmarkt agierenden Non-Profit-Organisationen haben es mit sich rasant ändernden Rahmenbedingungen zu tun. Dies gilt nicht nur für die steuerrechtliche Seite, auf der der nächste Reformschritt erwartet wird. Es ist vielmehr der Spendenmarkt selbst, der in Bewegung ist: Der Kuchen ist erfreulich groß und vergleichsweise stabil, aber es wollen immer mehr Mitbewerber ein Stück davon haben.
Am 1. Dezember 2006 schaltete Christian Wulff, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, die neue Internet-Datenbank des Deutschen Informationszentrums Kulturförderung (DIZK) für die öffentliche Nutzung frei. Das Portal www.kulturfoerderung.org bietet als bundesweit erste Informationsstelle im Internet einen strukturierten Überblick über private und öffentliche Fördermöglichkeiten für Kunst und Kultur in Deutschland sowie im europäischen Ausland.
Wer interessiert sich für die Arbeit einer gemeinnützigen Stiftung? Schüler, Studenten, Akademiker auf der Suche nach Stipendien? Engagierte auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Ideen? Journalisten, die gefördert werden wollen? Wie auch immer - bei Planung und Pflege eines Internet-Angebots sollte im Zentrum aller Überlegung stehen: Wer ist meine Zielgruppe und mit welcher Strategie kann ich diese erreichen? Die Neugestaltung eines Online-Auftritts wird hier am Beispiel der Robert Bosch Stiftung gezeigt.
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) ist eine zentrale Landesbehörde mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 11 Standorten in Rheinland-Pfalz. Neben einer Vielzahl anderer Aufgaben ist die ADD in Trier als Stiftungsbehörde dafür zuständig, das neue Stiftungsrecht umzusetzen.
Handelsgesellschaften, die ihren Gläubigern nur beschränkt haften, haben ihre Jahresabschlüsse offenzulegen. Die Transparenz von Vermögens- und Ertragslage soll den Nachteil der Haftungsbeschränkung ausgleichen. Publizität ist insofern der Preis für Haftungsbeschränkung. Ab dem 1. Januar 2007 wurden die Anforderungen verschärft: Die Offenlegung erfolgt nun über das Unternehmensregister im Internet. Ob die notwendigen Unterlagen eingestellt werden, wird automatisch kontrolliert. Kann man eine vergleichbare Publizität für Stiftungen verlangen?
Familienunternehmen leben gesellschaftliches Engagement anders als anonyme Kapitalgesellschaften: Ihr Wirken hat ein Gesicht, ist aufs Engste mit der Unternehmerfamilie, der jeweiligen Unternehmerpersönlichkeit verbunden. Hier übernehmen Familie und Unternehmen Verantwortung für die Unterstützung Betroffener. Bei Grünenthal, einem mittelständischen Pharmaunternehmen im Besitz der Familie Wirtz, wird das Engagement besonders durch die eigene Geschichte geprägt: die Contergan-Tragödie.
Die Verwaltung von Stiftungsgeldern steht vor einem Dilemma. Regelmäßige Ausschüttungen in Höhe von 4 % für den Stiftungszweck zu erwirtschaften, war in 2006 für viele Stiftungen eine fast unerfüllbare Aufgabe. Die Kuponerträge bewegen sich schon seit längerer Zeit auf einem recht niedrigen Niveau und werden durch potenzielle Kursverluste gefährdet. Deshalb sind Konzepte gefragt, die eine nachhaltige Erfüllung des Stiftungszweckes auch unter den aktuellen Gegebenheiten am Kapitalmarkt gewährleisten. Dargelegt werden Konzepte zur Risiko- und Ertragsoptimierung für Renten und Aktien.
Glaubt man Aussagen von Chaostheoretikern, kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in China unter bestimmten Umständen im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten einen Tornado auslösen. Zumindest im aktuellen Fall der von der Börse Shanghai ausgegangenen „Schockwellen“ halte ich es aber eher mit Franz Beckenbauer, der sich einstmals unbekümmert zeigte, als in China ein Fahrrad umfiel. Im Ernst: Der Markt für A-Shares, den viele Beobachter mit guten Gründen als „Zockerbörse“ bezeichnen, ist in jeder Hinsicht noch viel zu klein und unbedeutend, als dass von ihm mehr als eine psychologische Belastung für die Weltbörsen ausgehen könnte.
6,39 Mrd. US-$ flossen im Jahr 2005 aus den Vereinigten Staaten in gemeinnützige Projekte im Ausland - eine beeindruckende Summe, die nach und nach immer mehr deutsche NPO auf die Idee bringt, in den USA Fundraising für heimische Projekte zu betreiben. Erfolgreiches Fundraising in den USA durch deutsche NPO bedarf allerdings eines sorgfältigen Vorgehens in zwei Schritten: Die deutsche Organisation sollte sich zunächst einem speziellen Anerkennungsverfahren vor den US-Finanzbehörden unterziehen. Darüber hinaus sollte eine Zusammenarbeit mit einer amerikanischen Mittlerorganisation eingegangen oder aber die Gründung einer eigenen US-Partnerorganisation in Angriff genommen werden.
Das neue englische Charity Law 2006 bereitet den Weg für ein offenes und modernes Regelwerk für gemeinnützige Einrichtungen und sichert gleichzeitig Zuverlässigkeit und Verantwortlichkeit aller Beteiligten. Es bedeutet eine grundlegende Modernisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen gemeinnützige Einrichtungen handeln. Es stärkt den gemeinnützigen Sektor insgesamt und erlaubt den einzelnen Einrichtungen, mit größerer Freiheit und Flexibilität zu agieren, um ihren unterschiedlichen Aufgaben in der Gesellschaft gerecht zu werden.
Die Hilfsbereitschaft für die Opfer der Tsunami-Katastrophe gipfelte weltweit, aber auch in Deutschland, in einem Rekordspendenergebnis. Viele Organisationen, die nicht in der Katastrophenhilfe tätig sind, fragten sich besorgt, welche Einflüsse dieses Ereignis auf ihre eigenen Spendeneinnahmen haben würde. Die neuesten Ergebnisse einer Längsschnittanalyse zum deutschen Spendenmarkt geben Antworten.
Kooperationen im Zusammenhang mit Stiftungsaktivitäten werden häufig angestrebt, um sich z.B. Zugang zu Know-how zu verschaffen, Potenziale zur Einsparung von Kosten zu nutzen, sich auf die eigene Kernkompetenz zu konzentrieren. Wörle-Himmel befasst sich mit den rechtlichen und steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten solcher Partnerschaften zur gemeinsamen Durchführung von Stiftungsprojekten und zeigt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kooperationsformen auch anhand von Fallbeispielen auf.
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: