DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2020.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-06-23 |
+++ Neues Institut stärkt Forschung zur Gestaltung nachhaltiger Städte – die Berg-Stiftung unterstützt die Gründung mit 750.000 € +++ ITZ öffnet sich für Organisationen ohne offizielle Gemeinnützigkeit +++ Geben anders: digital und gemeinsam +++ Hilfen für Helferinnen und Helfer: Jetzt handeln! +++ Stiftung Mercator will mehr Solidarität +++
Geboren 1954, wuchs Kathryn List in Detroit auf, der amerikanischen Autostadt schlechthin, von der sie heute sagt: „Sie zeichnete sich dadurch aus, dass sie durch Höhen und Tiefen gegangen ist – Detroit breeds survivors“. Ihre Eltern ließen sich schon früh scheiden. So wuchs Kathryn bei ihrer Mutter auf, die die musische Begabung ihrer Tochter bald erkannte und mit Balletstunden und Violinunterricht förderte. Schon in der High School trat sie dem Theaterverein der Schule bei. Sie legt auch heute noch Wert auf diese ersten kulturellen Erfahrungen, denn sie ist überzeugt, dass es dieser „kulturelle Drive“ war, der noch Jahrzehnte später vielen ihrer Entscheidungen im Leben Form gegeben hat.
Obiger Hashtag lässt den Inhalt des folgenden Artikels bereits erahnen: Philanthropische Akteure legen in schwierigen Zeiten ihre Arbeit nicht nieder. Nein, genau da fangen die Ideen, Initiativen und Kooperationen von Stiftern und Stifterinnen oft erst an zu reifen. Sie sind „Ersthelfer“ und ermöglichen die Umsetzung von Hilfsmaßnahmen, die Finanzierung von Wissenschaft und Forschung oder auch die dringend notwendige Aufrechterhaltung eines „Normalbetriebes“. Stiftungen passen sich an die aktuellen Rahmenbedingungen an, eruieren wie sie am besten benachteiligte Zielgruppen unterstützen können und sind so auf der ganzen Welt äußerst relevante zivilgesellschaftliche Akteure bei der Eindämmung und Bekämpfung der grassierenden Covid-19 Pandemie.
„Never change a running system“ heißt ein vielzitierter Satz, in dem eine große Portion Lebenserfahrung steckt. Wer hat sich nicht schon geärgert, dass der Computer, der immer brav seinen Dienst getan hat, nach dem Anschluss einer Webcam dauernd abstürzt. Dass das neue W-LAN zwar schneller ist, aber das Display auf dem Drucker nicht breit genug, um den längeren Zugangsschlüssel einzugeben. Dass die neue Buchhaltungssoftware zwar intuitiv zu bedienen ist, aber ausgerechnet mit der Online-Banking Schnittstelle der eigenen Bank ein Problem hat. Spätestens, wenn die Angestellten ihr Gehalt verspätet bekommen, bestätigt sich wieder nachdrücklich der Satz: „Never change a running system“.
Stiftungen und Philanthropen in Nordamerika reagierten schnell auf die COVID-19 Pandemie. Mitte Mai 2020 hatte ich die Möglichkeit in Gesprächen mit einigen Philanthropie-Expertinnen und Geschäftsführungen von Stiftungen Eindrücke zu deren aktuellen Arbeit zu sammeln. Das Bild, das sich ergibt, lässt eine dauerhafte Veränderung von Stiftungspraxis vermuten. Haltungen wie Vertrauen, Kollaboration und Risikobereitschaft stehen plötzlich im Mittelpunkt des philanthropischen Handelns.
Geld ist ein Schwerpunktthema im Schaffen des 1948 in Reutlingen geborenen, in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlers Wolfgang Nieblich, der mit mehreren Arbeiten im Bestand der Sammlung Haupt vertreten ist. Allen gemein: die humorige und hintersinnige Beschäftigung mit dem Thema unter Verwendung von gefundenen Materialien, die der Künstler überformt und arrangiert.
COVID-19 stellt Stiftungen – so wie andere Organisationen – vor massive Herausforderungen: organisatorisch, technisch, aber vor allem in Bezug auf die Führung ihrer Mitarbeiter. Und dabei steht jetzt schon fest: Ein Zurück in die Zeit von Prae-Corona wird es nicht geben. Die Arbeitsformen, die sich in der Corona-Krise herausbilden, werden auch in Zukunft Stiftungen und Unternehmen prägen. Wir erleben gerade eine Entwicklung hin zu planvolleren, weil digitalen Kommunikationen und zu flacheren Hierarchien und damit direkteren Entscheidungsprozessen.
Der mit der Covid19-Pandemie verbundene Lock-down und die damit einhergehenden Einschränkungen haben den beruflichen Alltag für nahezu alle Branchen deutlich verändert. Vor allem die Verlagerung der Arbeitsplätze in das sogenannte Homeoffice, Reiseverbote und Kontaktsperren gaben dem Thema Video-Conferencing einen bislang nie dagewesenen Auftrieb.
Die drei RheinEnergieStiftungen und fünf gemeinnützige Träger aus Köln arbeiten in der Initiative „Gemeinsam im Quartier“ an neuen Partizipationsformaten durch die Verbindung aus sozialer und soziokultureller Arbeit. Das Ziel der Initiative ist es, den Zusammenhalt in einem Kölner Quartier zu stärken, indem zielgruppenübergreifend gedacht und gearbeitet wird. Durch die Gemeinwesenarbeit können die Bewohner vor Ort die Projektinhalte mitbestimmen und an der Weiterentwicklung ihres Quartiers teilhaben.
Die Definition des Selbstverständnisses von Stiftern und Stiftungen wird vielmals als Ergänzung oder Konkretisierung der Satzung verstanden und stellt die wesentlichen Elemente der Zweckorientierung einer Stiftung dar. Veröffentlicht wird das Selbstverständnis häufig „digital“ neben der Satzung auf der Website der Stiftung und gibt den Lesern einen Überblick über die Themenschwerpunkte der Stiftung.
Eine Stiftung verfügt über Stiftungskapital (Grundstockvermögen), welches möglichst ungeschmälert erhalten werden sollte, um die Leistungsfähigkeit nachhaltig und über Generationen hinweg stetig zu gewährleisten. Das zu erhaltende Stiftungsvermögen setzt sich dabei aus der Erstdotierung (Erstausstattung mit Mitteln) der Stiftung, ggf. späteren Zu-Stiftungen sowie aus realisierten Umschichtungsgewinnen des Vermögensportfolios zusammen. Der Kapitalerhaltungsgrundsatz bezieht sich ausschließlich auf das Grundstockvermögen. Die Leistungsfähigkeit und Ertragskraft einer Stiftung kann durch Zu-Stiftungen und Spenden gestärkt werden.
Wer hat das nicht schon einmal erlebt? Bei einem regelmäßigen Jour fix der Leitungsgremien sind bei einer Stiftung neben der Geschäftsführung und dem Vorstand auch turnusmäßig Vertreter und Vertreterinnen der Projekte dabei, die ihre aktuelle Arbeit vorstellen und den jeweiligen Handlungsbedarf anbringen können. Während die Leitungsgremien und auch die Geschäftsführung überwiegend männlich besetzt sind, ist die Projektmanagementebene dieser Stiftung mehr von Mitarbeiterinnen besetzt. Manche Diskussionen werden von den anwesenden männlichen Stiftungsvertretern auch an den Stellen dominiert, an denen die anwesenden weiblichen Stiftungsvertreterinnen eigentlich das Wort haben könnten und sollten.
Zum Nachlass gehören immer wieder Immobilien, die vom Erblasser nicht zu Wohnzwecken genutzt wurden, sondern zur Einnahmeerzielung verpachtet oder vermietet wurden. Für die erbende steuerbegünstigte Organisation stellt sich auch bei ihnen die Frage, ob sie besser veräußert oder selbst weiter genutzt werden sollen. Eine Weitervermietung erscheint zunächst als das Mittel der Wahl, führt sie doch zu laufenden Erträgen.
Prof. Dr. Dr. Manuel und Martin Theisen erläutern in diesem Gespräch die Möglichkeiten und Formen einer gemeinnützigen Verbrauchsstiftung. Die Vorstandsmitglieder haben seit der Errichtung der „Manuel & Martin Theisen Stiftung“ (München) in 2018 erste Erfahrungen mit der neuen Form einer zeitlich befristeten Stiftung gemacht.
Gerichtsurteile
Erbeinsetzung einer unselbständigen Stiftung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.8.2019 – 3 Wx 231/17
+++ Attac legt Revision ein und klagt auf Akteneinsicht +++ Initiative veröffentlicht neue Handreichung +++ Solidaritätsfonds für junge Musikerinnen und Musiker +++ managerohnegrenzen bieten Online-Beratung an +++ Verein Stiftungen für Bildung gegründet +++
+++ Bundesverband erstmalig mit Generalsekretärin +++ Allianz Umweltstiftung mit neuem Führungspersonal +++ Boehringer Ingelheim Stiftung formiert neue Geschäftsführung +++ Stefan Kiefer verlässt DFL Stiftung +++ Stabübergabe bei der WasserStiftung +++ Neue Geschäftsführerin in der Bewegungsstiftung +++ Kuratorium der Krupp-Stiftung beruft Rainer Esser +++
+++ Hamburger Preis für Theoretische Physik 2020 geht an Valery Rubakov +++ Stiftung „Lebendige Stadt“ sucht das beste Heimatmuseum +++ Lohfert-Preis 2020 geht an Pharmakotherapie-Management des Uniklinikums Halle +++
+++ Der Tag des offenen Denkmals® wird 2020 digital +++
Beziehungen zwischen Einzelnen untereinander und mit der Gesellschaft waren schon immer komplex. Durch die Digitalisierung und Globalisierung hat sich diese Komplexität noch erhöht. Kennzeichen dieser dynamischen Entwicklung sind permanente Veränderungen, die sich in einem rasanten Tempo ereignen. Ambiguität, Volatilität und Unsicherheit sind die Folgen immer häufiger auch disruptiver Veränderungen. In Staat, Markt und Zivilgesellschaft steigt damit das Potenzial für Konflikte, die dabei eine enorme Eskalationskraft entwickeln können.
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