DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2020.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2021-01-07 |
+++ Stiftung Deutsche Demenzhilfe startet umfangreiche Projektförderung +++ Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt legt Arbeitsprogramm für 2021 vor +++ Stiftung Aktive Bürgerschaft will Bürokratieabbau beim Ehrenamt +++ Ernst Prost spendet zum Dienstjubiläum über eine Million Euro für soziale Projekte +++
Wenn sich eine Hilfsorganisation mit mehr als 110 Jahren Erfahrung und ein junges Gründer-Team zusammentun, dann können interessante Synergien entstehen. So kooperiert die Christoffel-Blindenmission (CBM) mit der Start-up-Sonnenbrillen-Marke Beyond Shades: Mit jedem verkauften Modell wird eine Operation am Grauen Star in einem CBM-Projekt ermöglicht.
Europa gilt gemeinhin als die Wiege der Philanthropie. Wenn es um zivilgesellschaftliches Engagement geht tragen die Österreicher dieses Bild im Herzen. In diesem Bereich kann Österreich viel vorweisen. Eine Erhebung im Spendenbericht des Fundraising Verbandes hat erhoben: Der Dritte Sektor beschäftigt rund 250.000 Personen hauptamtlich und weist eine jährliche Wertschöpfung von 6 Mrd. € auf. Das entspricht rund 2 % der nationalen Bruttowertschöpfung. Darüber hinaus engagieren sich rund 2,3 Mio. Menschen freiwillig für Kinder, Tiere, in der Katastrophenhilfe, für sozial benachteiligte Zielgruppen, die Umwelt und viele andere Themenbereiche.
Die Entwicklung von MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e. V. zeigt, wie engagierte Ehrenamtliche mit dem Aufbau professioneller Strukturen das Wachstum der MENTOR-Bewegung außerordentlich gesteigert haben und das hohe Niveau der MENTOR-Leseförderung systematisch sichern. Die Grundlagen dafür sind die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder, die ihre berufliche Expertise auf die Verbandsarbeit übertragen und mit der Dirk Rossmann GmbH, mit der Werhahn Stiftung, der Deutschen Bank Stiftung sowie mit weiteren Förderern zusammenarbeiten.
Sowohl zahlreiche Stiftungen als auch die deutsche Entwicklungspolitik engagieren sich mit viel Entschlossenheit dafür, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Die Erfolge der letzten Jahrzehnte bei der Bekämpfung von Armut und Hunger waren groß, sind aber durch Covid-19 und die Klimakrise stark gefährdet. Was also liegt näher, als intensiver zusammenzuarbeiten?
USA: Das Land ist bekannt für exzellente Elite-Universitäten auf der einen Seite und ein unterdurchschnittlich performendes öffentliches Schulsystem auf der anderen. New York: Hier liegen die Unterschiede zwischen arm und reich nur ein paar Blocks auseinander. In Form einer Bildungsreise im Oktober 2019 erkunden wir, das sind Tobias Diemer (Stiftung Mercator), Kerstin Lehner (Wübben Stiftung), Markus Wanke (Wübben Stiftung) und Anna-Lena Winkler (Haniel Stiftung), wie Stiftungen in den USA arbeiten, Schulverwaltungen ticken und wie Schulleitungen lernen ihre Schüler zu unterstützen.
Für mehrere Arbeiten im Bestand der Geldkunst-Sammlung Haupt spielt die Einbeziehung von Licht eine wichtige Rolle und macht das signifikante Merkmal dieser Werke aus. Diese können aus Leuchtmitteln direkt montiert worden sein, wie beim „$“ von Mathieu Mercier (vorgestellt in S&S 2/2020), oder aber das Objekt entfaltet seine Wahrnehmbarkeit, indem es angeleuchtet wird – so im Falle der analogen Holgramme von Dora Tass, von denen sich eines im Sammlungsbestand befindet und demnächst in dieser Reihe besprochen wird.
Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen steht einmal mehr in der öffentlichen Debatte. Die Corona Pandemie hat die Gesellschaft zusammenrücken lassen. Viele Firmen haben geholfen bei der Produktion von Desinfektionsmitteln, dem Einkauf von Masken oder dem Verteilen von Lebensmitteln an benachteiligte Menschen. Einige Unternehmen haben vermehrt gespendet. All dies geschieht in einer Zeit, in der viele Unternehmen sich mit dem Warum ihres Handelns in der Gesellschaft auseinandersetzen, der Sinnhaftigkeit bzw. dem sogenannte „Purpose“.
Freiwerdende Stellen, sich ankündigende Elternzeiten, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die in den Ruhestand wechseln oder der Aufbau neuer Geschäftsbereiche: Anlässe für neues Personal gibt es viele. Manche Vakanz kommt überraschend und eher kurzfristig, andere kündigen sich an und geben ausreichend Zeit, diese Stellen strategisch klug zu besetzen. Dass eine Stellenanzeige digital veröffentlicht und verbreitet wird, ist lang gelebte Praxis. Doch was vor allem im letzten halben Jahr an Bedeutung gewonnen hat, ist das digitale Vorstellungsgespräch. Wobei der virtuelle Austausch den persönlichen Kontakt keinesfalls ersetzen kann und soll. Aber er kann wunderbar ergänzend wirken.
Das Theater Stok in Zürich, ein kleines Kellertheater mit viel Charme, konnte dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Eine stolze Zahl, und auch ein Unterfangen, auf das wir stolz sind. Die Idee und der Wunsch, eine Ausstellung zu gestalten, waren schon Monate im voraus geboren. Diesen Wunsch zu verwirklichen, konnte nur durch Unterstützungsbeiträge realisiert werden. Dies ist also ein Bericht „von der anderen Seite“ – ein Bericht der aufzeigt, was Stiftungen beitragen zur Verwirklichung und zum Gelingen von Projekten.
Seit 2015 veröffentlicht die Heinz Sielmann Stiftung Nachhaltigkeitsberichte nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI Standard). Grundlage dafür sind die 17 UN- Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals oder SDGs), die von der UN-Generalversammlung beschlossen wurden. Bei Stiftungen und anderen Non-Profit-Organisationen sind solche Berichte bisher keine Pflicht. Das Thema ist für Stiftungen eine Chance, ihr Handeln auf den Prüfstand zu stellen, um ihre Arbeit zukunftsfähig zu machen.
Es gibt ein paar unumstößliche Fakten zum Klimawandel: Er ist real. Er ist menschengemacht. Und er ist (noch) umkehrbar. Dennoch werden weltweit nur zwei Prozent aller philanthropischen Gelder für den Klimawandel eingesetzt. Aber das Problem ist zu groß, als dass es wenige große Klimastiftungen allein stemmen könnten. Es braucht Schulterschluss und ein neues Denken darüber, wie wirklich jede Stiftung die Klimakrise in die eigene Arbeit integrieren kann.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass 90 % aller Stiftungsfonds für Stiftungen ungeeignet sind. Statt teurer Fonds werden preiswerte Exchange Traded Funds (ETFs) empfohlen, um das gesetzlich geforderte attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleisten. Aber sind ETFs wirklich die erste Wahl oder gibt es doch Gründe, die für Stiftungsfonds sprechen?
Wer gemeinnützige Organisationen in seinem Testament bedenkt, war häufig schon zu Lebzeiten großzügig. Ist die Organisation Erbin geworden und sind pflichtteilsberechtigte Personen vorhanden, können frühere Schenkungen des Erblassers das Erbe über den eigentlichen Pflichtteil hinaus schmälern.
Kleine und mittlere Stiftungen werden meist ehrenamtlich geleitet. Nach bestem Wissen und Gewissen bemühen sich die Betroffenen, ihre Tätigkeit im bestmöglichen Sinne auszuführen. Reicht dies aber aus, um das Risiko einer persönlichen Haftung im Schadensfall auszuschließen? Der folgende Beitrag zeigt die rechtliche Situation auf, in einem weiteren Beitrag werden Möglichkeiten des Schutzes vor der persönlichen Haftung aufgezeigt.
Gerichtsurteile
Kein Antragsrecht einer Stiftung von Todes wegen vor Anerkennung durch die Stiftungsbehörde
OLG Braunschweig, Beschluss vom 08.07.2020 – 3 W 19/20
Bewertung eines im Wege einer Sachspende übertragenen GmbH-Anteils mit disquotal ausgestalteten Beteiligungsrechten
FG Münster, Urt. v. 20.5.2020 – 7 K 3210/17 E, F, Rev. eingelegt, Az. BFH: X R 17/20
+++ SOS-Kinderdörfer weltweit freut sich über 10-jährige Partnerschaft mit der Wilo-Foundation +++
+++ Neuer Finanzvorstand bei der ZEIT-Stiftung +++ Neues Kuratoriumsmitglied bei Stiftung Deutsche Demenzhilfe +++ Wübben Stiftung beruft Heike Schmoll ins Kuratorium +++
+++ MaLisa Stiftung von Elisabeth und Maria Furtwängler mit Soroptimist Deutschland Preis 2021 ausgezeichnet +++ Deutscher Engagementpreis 2020 verliehen +++ Comicbuchpreis 2021 geht an Mia Oberländer mit „ANNA“ +++
+++ Klimawandel – Wie jede Stiftung Teil der Lösung wird +++
Die Stiftungsrechtsreform – lange ersehnt und angekündigt, scheint sie bald Realität zu werden. Was im Juni 2014 mit dem Beschluss der Innenministerkonferenz begann und von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe aufgegriffen und weiterbearbeitet wurde, mündete nun in den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz vom 16. September 2020 (nachfolgend auch BGB-RE). Der Gesetzgeber will damit an das Gesetz zur Modernisierung des Stiftungsrechts vom 15. Juli 2002 anknüpfen. Mit der anstehenden Neuregelung sollen die stiftungsrechtlichen Vorschriften vereinfacht und vereinheitlicht werden.
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