DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2011.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-06-01 |
+++ „Hilfe, mein Mann hat Krebs!“ +++ Berliner Stiftungswoche +++ Unternehmen punkten mit glaubwürdiger CSR +++ Steuerliche Diskriminierung im Gesundheitswesen +++
Die Ergebnisse der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen des Robert-Koch-Instituts sprechen für sich: 15 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren sind übergewichtig, 6,3 % von ihnen sogar adipös, fettleibig. Die Folge sind kardiovaskuläre (Herz- und Gefäß-), orthopädische und nicht zuletzt psychische Erkrankungen.
Medizinische Rehabilitation umfasst die Gesamtheit aller erforderlichen Maßnahmen, um Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung zu unterstützen, ihre Fähigkeiten und Kräfte zu entfalten und einen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Dadurch erhält der Betroffene die Chance, wieder aktiv am Leben teilzuhaben. Obwohl Rehabilitationsmaßnahmen eine lange Tradition in Deutschland haben, ist die sie begleitende Wissenschaft eine junge Disziplin. Seit ihrer Errichtung unterstützt die Zarnekow-Stiftung die Entwicklung der Rehabilitationswissenschaften.
Jeder einzelne kann für mehr Menschlichkeit im Alltag sorgen und dabei großartige Dinge schaffen. Oft genügen schon eine gute Idee, Überzeugungskraft und Tatendrang, um Veränderungen herbeizuführen, die das Leben anderer Menschen ein Stück lebenswerter machen. Audrey Evans, Ärztin in den USA, ist eine solche Person: Mit Leidenschaft und Mitgefühl hat sie sich dafür eingesetzt, dass Eltern in der Nähe ihrer schwer kranken Kinder sein können – denn Nähe hilft heilen.
„Älter, Bunter, Weniger“: Mit dieser Kurzformel wird gerne der demographische Wandel beschrieben, der nicht nur Deutschland radikal verändert. Überalterung, Migration, eine zunehmend heterogene und multikulturelle Gesellschaft, sinkende Bevölkerungszahlen – das sind gravierende Entwicklungen, denen sich kein gesellschaftlicher Sektor entziehen kann. Schon lange wird über die Auswirkungen des demographischen Wandels auf Sozialversicherungssysteme, Arbeits- und Wohnungsmarkt diskutiert. Umso erstaunlicher ist es, dass gerade im Bereich der Kunst und Kultur – eigentlich ein Seismograph für sozialen und politischen Wandel – relativ spät damit begonnen wurde, auf diese Veränderungen zu reagieren.
Die Begegnung zwischen der BMW Stiftung Herbert Quandt und Magic Bus, einem indischen Sozialunternehmen, das rund 150.000 Kinder und Jugendliche mit einem mehrjährigen sport- und erfahrungspädagogischen Curriculum erreicht, führte zu einem erfolgreichen Import des Modells nach Deutschland. Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht ein über Jahre gewachsenes, globales und sektorenübergreifendes Führungskräftenetzwerk, das das soziale Kapital der Stiftung bildet. Im November 2009 versammelte die BMW Stiftung Herbert Quandt zum zweiten Mal die internationalen Führungskräfte aus ihrem „Young Leaders Netzwerk“ zu einem World Young Leaders Forum.
Was haben Axel Schulz, Alexander Leipold und Ulli Potofski gemeinsam? Alle drei engagieren sich aktiv für die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Ein ehemaliger Boxer, ein früherer Olympiasieger im Ringen und ein Fernsehmoderator sind drei von mehreren prominenten Gesichtern der Stiftung. Fürsprecher können eine gute Sache noch besser erscheinen lassen – wenn die Voraussetzungen stimmen.
Erste Erfahrungen zeigen: Fundraising kann für Krankenhäuser erhebliche Erträge erschließen. Insbesondere gemeinnützige Stiftungen eignen sich zur Einwerbung privater Mittel. In den USA sind Spenden und Stiftungen eine bedeutende Einnahmequelle – so brachte eine Kampagne des Johns Hopkins Hospital für ein neues Zentralgebäude eine Mrd. US-Dollar binnen drei Jahren.
Chronische Wohlstandskrankheiten sind ein die Menschheit sehr massiv bedrohendes Gesundheitsproblem. Doch weite Kreise der Bevölkerung lassen sich davon bisher wenig beeindrucken und verändern ihre ungesunden Lebensgewohnheiten nicht.
Im Zentrum von Hospizarbeit und Palliativversorgung steht die Würde des Menschen am Lebensende. Dieses Anliegen unterstützen in Deutschland seit nahezu 30 Jahren viele haupt- und ehrenamtlich engagierte Menschen. Derzeit gibt es in Deutschland rund 1.500 ambulante Hospizdienste, 180 stationäre Hospize und 230 Palliativstationen. Der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband e.V. (DHPV) ist der bundesweite Dachverband und die Interessenvertretung der Hospizbewegung in Deutschland. In dieser Funktion hat er im Jahr 2010 eine Stiftung als Gemeinschaftseinrichtung für mäzenatisch motivierte Investitionen in Hospizarbeit und Palliativversorgung errichtet.
Das Thema Corporate Social Responsibility (CSR), ist dort angekommen, wo es hingehört: in der Mitte der Gesellschaft. Kaum ein Großunternehmen, bei dem CSR nicht auf Vorstandsebene verankert ist. Auch für zahlreiche Stiftungen ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen eines der zentralen Themen – zu Recht: Ohne deren Beitrag lassen sich globale Probleme wie Armut, Kinderarbeit oder Klimaschutz nicht lösen.
200 Mio. Menschen haben in den letzten 30 Jahren Zugang zu Finanzdienstleistungen bekommen, durch Sparkonten, Kleinkredite als Produktivkapital, Mikroversicherungen und Transfermöglichkeiten. Der Erfolg dieses Ansatzes trägt dazu bei, dass zunehmend auch weitere Bedürfnisse der Kunden in den Fokus der Mikrofinanzinstitutionen (MFIs) geraten, wie z.B. beim Thema Gesundheit.
Gesundheit ist unser höchstes Gut und Gesundheitsmanagement in Organisationen hat die Erhaltung von körperlicher und psychischer Gesundheit als Ziel. In der Gesundheitsdefinition der World Health Organization (WHO) wird als Absicht von Gesundheitsförderung aber darüber hinausgehend nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch die Erlangung eines umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens postuliert.
Die Diagnose Krebs verändert das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen plötzlich, radikal und nachhaltig. Operation, Bestrahlung und Chemotherapie werden in der modernen Medizin eingesetzt, um die Krankheit zu heilen oder zusätzliche Lebenszeit zu gewinnen. Gleichzeitig werden die Patienten durch die Behandlung nicht nur physisch, sondern auch psychisch erheblich belastet.
Katastrophen können für Stiftungen Existenz bedrohend sein. Umso schlimmer, wenn sie bei der Anlage systematisch unterschätzt werden. Genau das aber hat eine neue Untersuchung der Münchener Ludwig Maximilian Universität (LMU) gerade wieder bestätigt: Kleine und große Katastrophen passieren viel häufiger als die gängigen Risikomodelle der Banken dies Glauben machen wollen. Stefan Mittnik hat im Wirtschaftsmagazin Capital jüngst vorgerechnet, dass ein Tagesverlust von 6 % bei den üblichen statistischen Annahmen im Dow Jones Index etwa alle 100.000 Jahre vorkommen dürfte. Tatsächlich passiert dieser Verlust alle drei Jahre.
Der Markt der Stiftungsverwalter scheint sich zu konzentrieren und zu konsolidieren. Ein erstes Anzeichen dafür ist das Zusammengehen der Deutschen Stiftungszentrum GmbH im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (DSZ) mit Maecenata Management. Das DSZ in Essen ist die neue (alleinige) Gesellschafterin der Maecenata Management GmbH in München.
Herr Meier ist wohlhabender alleinstehender Bewohner eines Seniorenheims. Es wird von einer gemeinn?tzigen X-GmbH betrieben, die Mitglied eines gro?en, konfessionell gebundenen X-Wohlfahrtsverbandes ist. Herr Meier ist mit Unterbringung und Service sehr zufrieden und steht auch hinter den gemeinn?tzigen Zielen der Einrichtungen. Daher denkt er dar?ber nach, einen namhaften Betrag f?r deren wohlt?tige Zwecke zu stiften, vielleicht durch Erbeinsetzung in seinem Testament. Als er dar?ber mit der Heimleiterin spricht, weist sie seine Initiative h?flich, aber bestimmt zur?ck, da sie im Widerspruch zum Gesetz st?nde. Herr Meier ist emp?rt ? Erbrecht und Testierfreiheit seien doch sogar im Grundgesetz gew?hrleistet.
Die Daseinsvorsorge im Gesundheitsbereich wird vermehrt von privaten Anbietern ausge?bt, was sich auch in den stetig zunehmenden Privatisierungen ?ffentlich-rechtlicher Krankenh?user zeigt. Die staatlichen Einrichtungen sehen sich dadurch einem erheblichen Wettbewerb ausgesetzt. Unter steigendem Kostendruck ?ffnet sich auch die bisher vorherrschende Sektorierung der Leistungsbereiche der ambulanten und station?ren Versorgung einer Verzahnung. Auch das Steuerrecht sorgt f?r Bewegung ? insbesondere wirken sich EuGH-Entscheidungen auf die umsatzsteuerlichen Verh?ltnisse aus.
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