DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2013.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-01 |
+++ 25 Jahre Schader-Stiftung +++ Konzepte für urbane Herausforderungen +++ Stiftungen wollen mehr in Aktien und Sachwerte investieren +++ Gemeinnützige GmbH boomt +++
Die Stiftung Zollverein hat ihren Sitz auf dem „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in Essen, der seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört. Sie ist eine Institution mit relativ kurzer, aber bedeutender Tradition. Seit 15 Jahren fördert sie Kultur und Denkmalpflege insbesondere im Hinblick auf Wiedernutzbarmachung, Erhalt und Öffnung eines einzigartigen Industriedenkmals für die Allgemeinheit: der ehemals größten Zentralkokerei Europas und der einst größten Steinkohlenzeche der Welt.
Serhat ist 18 Jahre alt und lebt seit sieben Jahren mit seinen Eltern und vier Geschwistern in einer kleinen Wohnung mitten in Deutschland. Seine Familie kommt aus Afghanistan. Er spricht perfekt Deutsch, spielt in seiner Freizeit Fußball und verbringt gerne Zeit mit seinen Freunden. Aber das ist nicht alles: Er hat vor kurzem sein Abitur gemeistert, beherrscht vier weitere Sprachen, engagiert sich in seiner Schule als Streitschlichter und Sanitäter - und ist einer von 1.760 START-Stipendiaten in Deutschland.
Vor genau einhundert Jahren errichtete John D. Rockefeller die The Rockefeller Foundation und begründete damit die „moderne“ institutionalisierte Philanthropie. Nach dem 2. Weltkrieg und insbesondere in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelten sich in den USA neue Formen wie Community Foundations oder Venture Philanthropy. Wie schon das klassische Stiftungsmodell inspirierten sie die Menschen weltweit. Das Schlagwort der ersten Dekade dieses Jahrhunderts lautet nun „Global Philanthropy“.
Mit der „Generation Y“ betritt ein neuer Typus von Arbeitnehmern die Bühne der Berufswelt. Das Y steht dabei für „Why?“ - und das kommt nicht von ungefähr: Die Frage nach dem Sinn ist für sie ein entscheidender Faktor - auch bei der Karriereplanung. Gut ausgebildet und selbstbewusst stellen die zwischen 1980 und 1990 Geborenen Unternehmen vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund gewinnen Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility immer mehr an Bedeutung, denn gesellschaftliches Engagement von Unternehmen kann ein entscheidendes, sinnstiftendes Element sein.
Die Physikerin Dr. phil. nat. Irene Aegerter ist Mitstifterin und geschäftsführende Vizepräsidentin der cogito foundation, welche die Verständigung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie Dialog und Zusammenarbeit zwischen den Wissenskulturen fördert. Beate Eckhardt, lic. phil. I, ist Geschäftsführerin von SwissFoundations. Der Verein bildet das nationale Sprachrohr der Schweizer Förderstiftungen und ist ein aktives und innovatives Netzwerk zur Weiterentwicklung des Schweizer Stiftungswesens. Anlässlich des ersten europäischen Tages der Stiftungen am 1. Oktober 2013 hat SwissFoundations in Zürich das Stiftungsgespräch „Gutes Geld, schlechtes Geld“ veranstaltet.
Mit dem KörberForum und dem Haus im Park bietet die Körber-Stiftung zwei Orte in Hamburg, die Stiftungsarbeit erlebbar machen. Veranstaltungen von Debatten über Konzerte bis zum Filmabend, Freizeitangebote, Kurse, Fortbildungen und Tagungen bieten einem großen Publikum auf verschiedene Weisen konkreten persönlichen Nutzen. Aber auch kleinere Stiftungen können öffentlich werden.
Der Umgang mit Behörden wird von Bürgern wie Stiftungen tendenziell als schwierig wahrgenommen. Doch erfolgreiche Partnerschaften mit Behörden erhöhen nicht nur die Wirkung der eigenen Stiftung, sondern helfen auch kleineren Akteuren.
Aufgrund von Finanzierungslücken und durch Schuldenbremsen des Bundes und der Länder besteht Sparzwang auf allen staatlichen Ebenen. Viele Aufgaben werden auf den Prüfstand gestellt und „freiwillige Leistungen“ eingespart. Dazu gehören insbesondere die Bereiche „Kultur“, „Sport“, „Kinder“, aber auch „Umwelt- und Naturschutz“ oder „Denkmalschutz“. Verantwortung und Risiko werden auf die Bürger delegiert. Genau hier setzen die meisten Stiftungen mit ihrer Arbeit an und füllen damit Lücken aus, welche der Staat hinterlässt.
Soll man in der Dritten Welt aktiv werden? Oder gar global mitmischen? Soll man die ganze Republik beglücken? Pflegt man lieber die regionale Identität? Oder konzentriert man sich schlicht auf die nächste Umgebung, in der man als Stiftung seinen Sitz hat, in den meisten Fällen also auf seine Stadt? Die Frage nach dem Aktionsradius einer Stiftung ist ebenso wichtig wie jene nach den Inhalten. Denn wenn man sich auch inhaltlich nicht verzettelt, kann man sich immer noch im so genannten Interventionsbereich überdehnen.
Vor 100 Jahren schuf der US-amerikanische Bankier Frederick Goff mit der Cleveland Foundation die erste Bürgerstiftung. Seine Idee: Handelnde Akteure und Problemlagen vor Ort verändern sich, die Bürgerstiftung bleibt dauerhaft bestehen. Sie stellt sicher, dass die finanziellen Mittel vieler Stifter gebündelt und auch in künftigen Generationen sinnvoll eingesetzt werden. Nach dem US-amerikanischen Vorbild sind in Deutschland bis heute 348 Bürgerstiftungen entstanden. Sie bewähren sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und genießen Vertrauen: Immer mehr Menschen wählen die Bürgerstiftung als Partner für ihre eigene Stiftung.
Über 40 Mitarbeiter der ehemaligen Bank Sarasin sind kürzlich zur Notenstein Privatbank gewechselt [vgl. Institutional Money 4/2013, S. 202 ff.]; einige davon - wie Andreas Knörzer [vgl. S&S 1/2011, S. 32 f.], Sonja Gebhard und Frank Wettlauffer [vgl. S&S 3/2013, S. 16 f.] - sind den Stiftungen seit Langem bekannt. Vielen unbekannt sind dagegen die Gründe für den Wechsel, die Bank Notenstein selbst und was Stiftungen von ihr erwarten können.
Der folgende Beitrag fokussiert sich auf die wesentlichen Aspekte der Zusammenarbeit mit der Stiftungsaufsicht und dem Finanzamt. Sonstige Behörden, mit denen Stiftungen zu tun haben können, sei es als Kooperationspartner, Mittelempfänger, Geldgeber oder als weitere Aufsicht, können aus Platzgründen nicht näher beleuchtet werden.
Weshalb ist das Vergaberecht für Stiftungen relevant? Weil es Regeln für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen durch öffentliche Auftraggeber aufstellt. Auch Stiftungen können zur Ausschreibung von Aufträgen und Dienstleistungskonzessionen verpflichtet sein. Zudem besteht für sie die Möglichkeit, sich in Vergabeverfahren zu bewerben, vor allem, um im Erfolgsfalle Mittel für ihre gemeinnützige Zweckverfolgung zu erwirtschaften. Bei der Anwendung des detailreichen Vergaberechts besteht bei Stiftungen erhebliche Unsicherheit.
In den letzten Jahren hat das Sponsoring in Deutschland wie auch weltweit so schnell wie kein anderes Kommunikationsinstrument an Bedeutung gewonnen. Es ermöglicht Unternehmen gesellschaftliches Engagement bei gleichzeitigem Werbeeffekt und erschließt den gesponserten gemeinnützigen Organisationen zusätzliche Finanzierungsquellen. Die Roten Seiten befassen sich eingehend mit den wesentlichen Gestaltungen und erläutern anhand von Beispielen die steuerlichen Konsequenzen der einzelnen, oftmals komplexen Leistungsbeziehungen.
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