DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2020.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-08-26 |
+++ Wissenschaftsrat empfiehlt Neuordnung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz +++ Deutschlandweit erster Klimaleitfaden für Stiftungen erschienen +++ Bundesjustizministerin äußert sich zur Stiftungsrechtsreform +++ Vermögensanlage von Stiftungen: Bereits vor Corona herausfordernd +++
Die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen unterzieht sich im Fünf-Jahres-Turnus einer Gesamtevaluation als Basis für eine Strategierevision. Im Rahmen der letzten Evaluation wurde das Selbstverständnis der Stiftung, die Zielerreichung mit Blick auf die Cluster und Handlungsfelder, eine mögliche Neuausrichtung der Themen und Ziele sowie die Organisationsstruktur der Stiftung auf den Prüfstand gestellt.
Die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel und Ressourcenknappheit verlangen eine Transformation hin zu nachhaltigen Gesellschaften. Zwar wissen wir in vielen Bereichen relativ genau, was getan werden muss, doch die Umsetzung ist oft unzureichend und die Effekte noch zu gering. Ein Beitrag, den die Wissenschaft leisten kann, um zum nachhaltigen Handeln zu kommen, ist die stärkere Einbindung gesellschaftlicher Perspektiven in die Nachhaltigkeitsforschung. Dies kann idealerweise durch die Beteiligung von Akteuren außerhalb der Wissenschaft und die Koproduktion in der Forschung erreicht werden.
Stiftungen sind für die Ewigkeit gedacht. Das Problem: wenn wir alle so weitermachen wie bisher, wird das nix mit der Ewigkeit von uns Menschen auf Erden. Die Wissenschaft ist sich einig: die Klimakrise, das Artensterben, die ständige Verletzung der planetaren Grenzen durch uns Menschen ist die größte Gesundheitsgefahr im 21. Jahrhundert. Innerhalb der nächsten zehn Jahre entscheidet sich, ob wir irreversible Kipppunkte erreichen. Die Menschheit schafft sich gerade ab. Deshalb möchte ich Ihnen, liebe Leser, eine ganz einfache Frage stellen: Schauen wir zu, oder handeln wir – sind wir Teil des Problems und wie können wir Teil der Lösung werden?
Neun zu kleinen Trikots gefaltete 10-DM-Scheine in gleichmäßiger Anordnung von drei Reihen – so würde man eine Beschreibung des Multiples des aus den Niederlanden stammenden Künstlers beginnen. Die neun einprägsam angeordneten ,Zehner‘ hatten es dem Sammler Stefan Haupt, nachdem er die Arbeit in den 90ern in einer Ausstellung sah, so angetan, dass er sich einige Jahre später um deren Erwerb intensiv bemühte. Doch zunächst wurde ihm eine andere serielle Faltung mit gleichen Geldscheinen offeriert, „1 Dozen“. Haupt, fasziniert vom Quadrat des „Neunzehners“, blieb konsequent, bis ihm schließlich eine Berliner Galerie das ersehnte Werk direkt aus dem Atelier des Künstlers in Antwerpen beschaffen konnte.
In den letzten Jahren gab es im Stiftungssektor kaum eine Konferenz oder eine Veranstaltung, an der nicht über „Digitalisierung“ gesprochen wurde. In der Corona-Krise fanden zahlreiche virtuelle Sitzungen und Webinare statt. Die Transformation erfasst jedoch eine ganze Reihe von Ebenen der Arbeit von Förderstiftungen.
Im ersten Teil unserer Reihe „Stiftungen in der (Corona-) Krise“ sprachen wir über die besonderen Herausforderungen für Führungskräfte in der Krise: Die Bedürfnisse der Mitarbeiter deutlicher wahrnehmen und zugleich das strategische Ziel der Stiftungen im Auge behalten; die Potentiale der Mitarbeiter in der Krise erkennen und zugleich die Organisation fit für die Zukunft machen. Gerade jetzt können Führungskräfte durch aktive Kommunikation und expliziten Vertrauensvorschuss punkten und ihre Teams stärken.
Die deutsche Stiftungslandschaft ist vielfältig und befindet sich im ständigen Wachstum und damit einhergehend ihr Bedarf an professioneller Kommunikation. Nach Ulrike Posch kann kaum jeder zweite Deutsche aus dem Stegreif eine Stiftung benennen, ein guter Grund also die Kommunikation zu verstärken. Aber wie gelingt das wirksam und strategisch?
Wer spendet für Medizin und warum? Eine Frage, die auch angesichts der Corona-Pandemie aktuell ist. Die Krise hat das Bewusstsein für ein stabiles, flexibles und gut ausgestattetes Gesundheitswesen gestärkt. Wege der Finanzierung nehmen in diesem Kontext eine zentrale Rolle ein. Dabei lohnt es sich, auch abseits der gesetzlich geregelten Finanzierungspfade Potenziale für Projekte zu erkennen, die über die Grundversorgung hinausgehen. Eine neue Studie hat diese aufgedeckt und erstmals bundesweit und detailliert das Spenderverhalten auf dem Gebiet der Medizin untersucht. Denn um erfolgreich Fundraising betreiben zu können, muss man seine Spender kennen, ihre Herkunft, Motivationen und Erwartungen.
Dem unkundigen Erblasser passiert es immer wieder, dass er seinen letzten Willen vermeintlich eindeutig formuliert, die Bestimmungen aber bei näherem Hinsehen unklar oder unvollständig sind. Es kommt nicht selten vor, dass eine steuerbegünstigte Organisation testamentarisch bedacht wird, ihre erbrechtliche Position aber nicht zweifelsfrei ist. Dann können gravierende Probleme bei der Nachlassabwicklung entstehen, etwa wenn mehrere Personen bedacht sind oder sich besondere Vermögenswerte wie z. B. Kommanditbeteiligungen im Nachlass befinden.
Es ist allgemein anerkannt, dass sich auch steuerbegünstigte Körperschaften (insbesondere Vereine und Stiftungen) zur „Tagespolitik“ äußern dürfen. Allerdings ist die Grenze zwischen zulässiger politischer Bildungsarbeit (als steuerbegünstigte Zweckverfolgung) und der verbotenen Einflussnahme auf die allgemeine politische Willensbildung und öffentliche Meinung seit Jahren umstritten. In einem langjährigen Rechtstreit zwischen hessischer Finanzverwaltung und dem Trägerverein von ATTAC spielt diese Grenzziehung eine entscheidende Rolle.
Gerichtsurteile
Formelle Anforderungen an das Stiftungsgeschäft unter Lebenden – notarielle Beurkundung notwendig?
Oberlandesgericht Köln (OLG), Anforderungen an ein Stiftungsgeschäft mit Grundstücksübertragung Beschluss v. 5.8.2019 – 2 Wx 220/19, 2 Wx 227–229/19
(beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-ZEV-B-2019-S-729-N-1)
Selbstlosigkeit muss in der Satzung verankert sein
Urteil des FG Düsseldorf v. 20.8.2019 – 6K481/19 AO
+++ Corona-Stiftung fördert junge Mediziner mit zwei Millionen Euro +++
+++ Franziska Fey wird neue Vorstandsvorsitzende der DFL Stiftung +++ Das European Foundation Centre mit neuer Leitung +++ Neuer Vorstandsvorsitzender bei der Bertelsmann Stiftung +++ Vorstand von Menschen für Menschen verändert sich +++
+++ Karl Kübel Preis 2020 geht an Dietmar Hopp +++ Stefan Diefenbach-Trommer erhält „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ +++
+++ Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2021: Bewerbungsphase gestartet +++
Die Corona-Pandemie ist eine Herausforderung für uns als Gesellschaft und eine Bewährungsprobe für unser solidarisches Zusammenleben. Entsprechend deutliche Worte fand Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer TV-Ansprache Mitte März: „Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt. […] Es kommt ohne Ausnahme auf jeden Einzelnen und damit auf uns alle an.“
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: