DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2019.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-10-14 |
+++ Indien hautnah erleben und engagierte Entwicklungsprojekte entdecken +++ Bundesregierung will private Spendenbereitschaft steigern +++ ESPS investiert in 30 neue Mietwohnungen +++ Bei knappem Budget zielführend kommunizieren +++
Wie Stifter die Öffentlichkeit für die gute Sache nutzen können, zeigt der Unternehmer Adrian Bosseler aus München. Er engagiert sich mit seiner Stiftung für Kinder in Not und unterstützt Projekte der Christoffel-Blindenmission (CBM). Für seine Anliegen nutzt er den guten Ruf seiner Firma genauso wie die sozialen Netzwerke.
Stiftungen sind oft traditionsreiche Institutionen, die manchmal auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Obwohl viele professionell aufgestellt sind und nicht nur auf ehrenamtlicher Arbeit aufbauen, verbindet manch einer mit Stiftungen als Arbeitgeber ein eher konservatives Bild. Doch das Gegenteil ist der Fall: Stiftungen sind attraktive Arbeitgeber mit moderner Organisationsstruktur.
Die gemeinnützige EWE Stiftung mit Sitz in Oldenburg ist seit 2002 überwiegend fördernd tätig. Um ihr Profil für Naturwissenschaft und Technik zu schärfen und gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass Frauen hier immer noch deutlich unterrepräsentiert sind, entstand 2009 die Idee für einen (Förder-)Preis für besonders talentierte Nachwuchswissenschaftlerinnen in MINT-Disziplinen. Benannt nach der Oldenburger Lehrerin, Politikerin und Frauenrechtlerin Helene Lange (1848–1930) wurde der Preis bis 2016 in Kooperation mit der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg vergeben.
In der Werkgruppe der plastischen Objekte im Bestand der Sammlung Haupt, überwiegend bestehend aus Readymades und kleineren Multiples sowie Medaillen unterschiedlicher Dimension, nimmt die Arbeit von Jochen Schamal eine Sonderstellung ein, denn es handelt sich dabei um eine Bronzeplastik.
Immer mehr Stiftungen sind heute auf den Plattformen im Social Web präsent und hoffen dabei auf Interessenten, Multiplikatoren oder gar Spender. Sie versuchen, ihre Bekanntheit zu erhöhen, sich regional stärker zu vernetzen, sich gegenüber Partnern und Medien zu positionieren und ein aktives Agenda Setting zu betreiben. Schließlich bietet das Social Web enorme Chancen, dem eigenen Anliegen im Austausch mit anderen eine Stimme zu geben. Das zentrale Problem: Viele dieser Aktivitäten sind vor allem Plattform getrieben, wie auch die Studie #stiftungdigital verdeutlicht hatte.
Die organisierte Zivilgesellschaft – damit meinen wir zivilgesellschaftlich handelnde Einzelpersonen, die sich zu formalisierten Organisationen zusammengeschlossen haben – steht derzeit vor tiefgreifenden Veränderungen. Da Stiftungen, Vereine und andere gemeinnützige Organisationen, die wir zur organisierten Zivilgesellschaft zählen, von den Menschen vor Ort getragen werden, wirken sich gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie demografischer Wandel oder verändertes Erwerbs- und Mobilitätsverhalten immer auch unmittelbar auf diese Organisationen aus.
In Deutschland herrscht momentan fast Vollbeschäftigung und das bedeutet: Wer Personal sucht, konkurriert mindestens genauso um hoch qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie diese um eine Stelle.
Die Bürokratie hat gemeinhin einen schlechten Ruf. Zusätzliche Arbeit, unverständliche Formulare, kein Nutzen, so die vielfachen Meinungen. Besonders unbeliebt sind „Verwaltungskram“ und „Erfüllungsaufwand“ bei ehrenamtlichen Gremienmitgliedern in gemeinnützigen Organisationen. Den Frust vieler Vorstände über die Probleme mit der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung bringt das folgende Zitat gut zum Ausdruck: „Jeder Politiker, der bei der Entscheidung mitgewirkt hat, muss m. E. die von ihm mitbeschlossene Vorschrift selbst mind. 3x (und zwar alleine) bearbeiten und ausfüllen, bzw. jemandem richtig erklären können. Danach wird er von einem Dritten beurteilt, ob er es verstanden und richtig umsetzen konnte.“
Nachdem in den ersten beiden Teilen dieser Reihe die Grundlagen der Foundation Governance und die Möglichkeiten bei der Ausgestaltung der Stiftungsorgane dargestellt wurden, schließt der vorliegende Beitrag die Reihe mit Gestaltungsbeispielen ab.
Mit einer durchdachten Strategie (siehe Artikel 06/2018) und einem systematischen IT-Tool-Auswahl-Prozess (siehe Artikel 03/2019) könnte man die Digitalisierung für die eigene Organisation als bewältigt betrachten. Check, Thema abgehakt. Immer wieder zeigt sich in der Praxis: Alle Schritte für die „Digitalisierung einer Organisation“ sind veranlasst, eine nachhaltige digitale Transformation der Organisation bleibt jedoch aus. Gründe dafür finden sich häufig in der Vernachlässigung der kulturellen Dimension in digitalen Veränderungsprozessen.
Vorstandssitzung. Die ehrenamtlichen Vorstände ziehen Bilanz. Das Stiftungskapital wächst, die Zahl der operativen Projekte hat sich verdoppelt, und es wurden weitere ehrenamtlich Engagierte gewonnen. Doch in die Freude über das Erreichte mischt sich ein „Aber“. Denn mit dem Erfolg ist der Arbeitsaufwand gestiegen. Die Abrechnung für Projekte, das Ausstellen von Zuwendungsbescheinigungen, die Werbung und Koordination der ehrenamtlich Engagierten – die Vorstandsmitglieder kommen an die Grenzen ihrer Kapazitäten.
Stiftungen und Demokratie: „Why Philanthropy Is Failing Democracy and How It Can Do Better” fragt Rob Reich in seinem aktuell viel beachteten jüngsten Buch. Diese Frage nach der Vereinbarkeit von Stiftungen und Demokratie ist auch eine Frage danach, an welchen Maßstäben sich professionelles Stiftungshandeln ausrichtet. Die Professionalität der Stiftungen entwickelte sich in den letzten Jahren in einer Spannung zwischen dem Paradigma der Effizienz und vor allem der Effektivität, also der Wirksamkeit, auf die „strategisches Stiftungshandeln“ zielt.
In den letzten Jahren sind diverse Studien erschienen, welche einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Diversität in Management und Verwaltungsräten von Unternehmen und dem Unternehmenserfolg nachweisen. Während das Thema der Diversität in der Wirtschaft mindestens in einigen Branchen für Veränderungen sorgt, bewegt sich die Stiftungswelt in der Schweiz zurückhaltend in die Richtung einer moderneren Ausgestaltung des obersten Organs.
Die zunehmende Transparenz der Vermögensverwaltungskosten legt offen, dass diese häufig relativ hoch sind. Damit stellt sich die Frage, ob Kostensenkungspotenzial besteht, ohne die Qualität der Vermögensverwaltung zu schmälern. Wie gezeigt wird, ist es oft sinnvoll, das vorhandene Kostensenkungspotenzial zu nutzen, statt das Risiko zu erhöhen, auf die vermeintliche Kompetenz von Vermögensverwaltern zu setzen oder gar Verwaltungskosten der Stiftung und Fördermittel zu kürzen.
Der Unternehmer und Mäzen Werner Otto gehörte zu jenen Wirtschafts-Pionieren der Nachkriegszeit, die mit visionärer Kraft, ausgeprägtem Erfindungsreichtum und großem unternehmerischen Mut die wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland mitgeprägt haben.
Die Anzahl der letztwilligen Verfügungen, in denen der Erblasser Testamentsvollstreckung anordnet, nimmt zu. Der Erblasser will damit sicherstellen, dass der von ihm formulierte letzte Wille auch tatsächlich umgesetzt wird. Das kann aber nur dann mit Sicherheit gelingen, wenn seine Formulierungen so eindeutig sind, dass sich hieraus die Aufgaben des Testamentsvollstreckers eindeutig ergeben.
Gerichtsurteile
Gerichtsgebührenbefreiung einer gemeinnützigen Stiftung im Erbscheinsverfahren
OLG Frankfurt a. M., Beschluss vom 21.12.2018 – 21 W 101/18
Spendenabzug bei Schenkung an zusammenveranlagten Ehegatten mit Spendenauflage
Bundesfinanzhof, Urteil vom 15.1.2019 – X R 6/17 EStG § 10 b Abs.1 und Abs. 4 Satz 1, § 26 Abs.1; EStDV § 50 Abs.1
+++ Stiftung beklagt historischen Höchststand an Schadholz +++ Sondervermögen „Ankommen und Bleiben – Wohnungen für Geflüchtete“ +++
+++ Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung erhält neue Leitung +++ Neue Aufsichtsratsvorsitzende der Kreuzberger Kinderstiftung gAG +++
+++ Sozialpreis der Caritas- Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Aachen +++ Deutschlands nachhaltigste Städte stehen fest +++ Schauspieler Merlin Sandmeyer erhält Boy-Gobert-Preis 2019 +++ 30.000 Euro für Hamburgs Behindertensport +++ Jetzt abstimmen für den Deutschen Engagementpreis! +++
+++ Filmemacher und Buchautor Burkhard Plemper liest im StattHaus Offenbach +++ 13. StiftungsIMPACT: Gut gemeint reicht nicht – Professionalisierung von Stiftungen +++ Ausstellungseröffnung im Atelier Liebermann: Bjørn Melhus. HOT SET +++
Stiftungen erfreuen sich nach wie vor hoher Beliebtheit, jährlich werden rd. 600 Stiftungen in Deutschland neu errichtet, Ende 2018 zählte der Bundesverband Deutscher Stiftungen 22.743 rechtsfähige Stiftungen. Hinzu kommen zahlreiche nicht rechtsfähige Stiftungen, deren genaue Anzahl nicht bekannt ist. Der anhaltende Boom verwundert vor dem Hintergrund der schon seit einer Reihe von Jahren andauernden Niedrigzinsphase. Erklärbar ist der ungebrochene Weg in die Stiftung insbesondere mit dem hohen Ansehen, welches diese Rechtsform genießt.
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