DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2021.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-05 |
+++ Mehr Freiräume für eine starke Zivilgesellschaft +++ Nachhaltige Kapitalanlage darf kein Etikettenschwindel sein +++ Änderung des AEAO aufgrund der Gemeinnützigkeitsreform 2020 +++ Digitalisierung des Ehrenamts +++
Mit der Beliebtheit des Fußballsports weltweit und insbesondere in Deutschland geht auch eine steigende soziale und gesellschaftliche Verantwortung einher. Dass und wie diese getragen wird, lässt sich anhand des nachfolgenden Beitrags nachvollziehen, in dem ein Überblick vermittelt wird, wie die Institutionen des Fußballs als Stifter aktiv werden. Im offenen Netzwerk der Fußball-Stiftungen insgesamt werden Kräfte gebündelt und Synergien gehoben.
Österreich hat einen starken dritten Sektor: Mehr als 120.000 gemeinnützige Vereine und 745 gemeinnützig aktive Stiftungen engagieren sich in allen Bereichen der Zivilgesellschaft. Dennoch könnte Österreich ein noch (zukunfts-)reicheres Land werden, wenn es bessere Rahmenbedingungen für das gemeinnützige Stiftungswesen geben würde. 70 Mio. € stellen gemeinnützig aktive Stiftungen in Österreich jährlich für soziale Zwecke bereit. Vor wenigen Jahren waren es noch 25 Mio. €. Geholfen hat hier das Bundesstiftungs- und Fondsgesetz 2015, mit dem die rechtlichen Rahmenbedingungen attraktiver gestaltet und steuerliche Anreize gesetzt wurden.
Die Schader-Stiftung ist seit 1988 als Förderin des Dialogs zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis aktiv. Der Schader-Campus spielt in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, aber auch überregional eine wichtige Rolle als Ort, der Wissenschaftler, Verantwortliche aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur zusammenbringt.
Fundraising ist viel mehr als „nur“ Geldmittel einzusammeln. Es bedeutet auch, Beziehungen aufzubauen und potenzielle Förderer von der guten Sache zu überzeugen – Aspekte, die auch für Stiftungen immer wichtiger werden. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) stellt vielen hierzu geeignetes Material aus ihrer eigenen Projektarbeit zur Verfügung.
Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus August 2020 glauben fast zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler, dass sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz durch die Corona-Krise verschlechtert haben. Dieses Thema hat die Strahlemann-Stiftung aufgenommen: Mit dem neuen digitalen Programm Talent Elements kommt die weltweit tätige Organisation in Zeiten von Distanzunterricht ihrer Aufgabe nach, Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, durch Bildung ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern.
In Deutschland werden Computerspiele gemäß den Zahlen des Branchenverbands game für 2020 von rund 35,4 Mio. Menschen über Altersgrenzen hinweg gespielt. Ein immenses Potential also, um Erinnerung auch digital lebendig zu halten – insbesondere im Angesicht der zunehmenden gesellschaftlichen Relativierung nationalsozialistischer Verbrechen und des Verschwindens des letzten Zeitzeugen des Holocaust. Dieser Bericht über eine kürzlich veranstaltete Fachkonferenz zeigt auf, wie die Potentiale erschlossen werden können.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt zählt – und jede einzelne Spende ist eine Form, wie dieser zum Ausdruck gebracht wird. Gerade die Pandemie mit ihren vielfältigen und teils sehr gravierenden Auswirkungen auf viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hat noch einmal die Wichtigkeit des individuellen Spendenengagements hervorgehoben. Laut einer Studie haben die Deutschen im Corona-Jahr 2020 so viel gespendet wie nur einmal zuvor seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005.
Das Bildungssystem in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Das betrifft etwa die Herkunftsabhängigkeit der Bildungschancen, die seit Jahren in einschlägigen Erhebungen und Bildungsberichten dokumentiert wird, oder auch die schleppende Verbreitung digitaler Lernkultur, zu der neben Infrastruktur und Endgeräten vor allem auch entsprechende Kompetenzen und Methoden gehören. Diese Herausforderungen sind komplex und systemisch; sie erfordern die gemeinsame Kooperation der im Bildungssystem aktiven Personen und Organisationen auf politischer und kommunaler Ebene sowie das Engagement aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Beim Betreten der großen Ausstellungshalle im Berliner Stadtteil Oberschöneweide, in der im Sommer 2018 die Ausstellung »GELD – WAHN – SINN: Die Sammlung Haupt in den Reinbeckhallen Berlin« gezeigt wurde, trauten Besucher ihren Augen nicht: War da an einer der Längsseiten etwa die einige Monate vorher unter spektakulären Umständen aus dem Bode-Museum entwendete, zwei Zentner schwere und über 3 Mio. € wertvolle Münze Big Maple Leaf aufgebaut?
Neuen Ideen und Ansätzen zum Durchbruch verhelfen – das ist das Ziel der Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“ des Stifterverbandes. Dabei werden auch andere Formen der Projektfinanzierung wie Crowdfunding ausprobiert. Doch wie können die am besten gelingen und worauf muss man insbesondere in den Bereichen Bildung und Wissenschaft achten?
Es wird immer wichtiger, sich als Stiftung mit der Frage des Fundraisings zu beschäftigen. Das Klagelied der knappen finanziellen Mittel wurde zwar auch bereits vor der Niedrigzinsphase gesungen. Und tatsächlich ist es schon seit vielen Jahren so: Die gesellschaftlichen Herausforderungen für die gemeinnützigen Akteure werden immer größer und schon immer waren die Mittel nicht ausreichend. Also ist die Findung und Bindung von Spendern aktueller denn je.
Was zurückhaltend, ja zögerlich begann, ist inzwischen Standard. Immer mehr steuerbegünstigte Organisationen setzen in ihrem Fundraising auf Erbschaften und Vermächtnisse. Die erfolgreiche Akquisition von Nachlässen verlangt freilich eine Investitionsentscheidung der Leitungsorgane und die Akzeptanz sämtlicher Beteiligter, eine sorgfältige Planung und Umsetzung des Erbschafts-Fundraisings sowie nicht zuletzt eine vertrauensvolle Beziehung zu den Gebern. Es sind die Organmitglieder, Beschäftigten und Engagierten, die unaufdringlich, glaubwürdig und sensibel die Kontakte zu den potenziellen Erblassern herstellen und halten.
Die Stiftungsrechtsreform ermöglicht es ab 1.7.2023, auch ohne Anordnung in der Satzung Umschichtungsgewinne den Mitteln zuzuführen. Was bedeutet diese Abkehr für die Praxis? Ist es sinnvoll, Umschichtungsgewinne explizit in der Finanzplanung zu berücksichtigen? Welches Instrument hätte im Gesetz berücksichtigt werden sollen?
Gerichtsurteile
Steuerpflicht von Stipendien
BFH, Urteil vom 11.12.2020– IX R 33/18
Notwendige Satzungsangaben zum steuerbegünstigten Zweck
FG Hessen, Urteil vom 27.11.2020– 4 K 619/18
+++ Wirtschaftsverbände fordern ambitioniertere Klimaschutzpolitik +++ Neue Plattform für das Nachlass-Fundraising +++ Umsatzsteuerliche Billigkeitsregelung aufgrund der Corona-Pandemie +++
+++ Markus Ziener tritt Helmut Schmidt Fellowship an +++ Evangelische Bank gründet Nachhaltigkeits-Beirat +++
+++ 12. Wettbewerb Sozialkampagne +++ Neuer Award „Power for Democracy“ +++
+++ Entdeckungsreise Ehrenamt: Nachberufliche Phase +++ Digitale Salonreihe der Stiftung Mercator +++
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