DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2025.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-04-08 |
+++ Bundesregierung weist Vorwürfe gegen Zivilgesellschaft zurück +++ Rechtsprechung bestätigt Praxis: Elektronische Kommunikation in Vereinen und Stiftungen +++ Zwischenbericht der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ +++ Bilanz des Helfens 2024: Deutschland bleibt spendenstark +++
Was meint… Bernd Beder
Geschäftsführender Gesellschafter von LEGATUR, Berlin
In der heutigen Zeit ist die Wirkung von Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen entscheidend für ihre Legitimität und ihren Erfolg. Die Fähigkeit, positive Veränderungen für Menschen und Natur zu erzielen, ist das Herzstück ihrer Mission. Doch wie können Stiftungen ihre Wirkung effektiv messen und kommunizieren?
Gemeinnützige Stiftungen sind in Deutschland steuerbegünstigt. Dadurch tragen sie eine besondere Verantwortung gegenüber dem Staat, der Öffentlichkeit sowie ihren Stifterinnen und Spendern. Eine umfassende Transparenz- und Publizitätspflicht gibt es bisher nicht.
Deutschland ist das Land der Vereine. In den über 600.000 eingetragenen Vereinen sind rund 29 Mio. Menschen engagiert. Sie sind anzutreffen auf dem Sportplatz, kümmern sich in Umweltvereinen um Tiere und den Klimaschutz oder helfen in Nachbarschaftsinitiativen anderen Menschen. Ihre Motivation: Der Spaß an der guten Sache. Er bringt die Menschen dazu, sich zu engagieren. Getrübt wird dieser Spaß jedoch zunehmend durch bürokratische Hürden.
Männer haben bis dato gegenüber anderen Geschlechtern noch immer die höchste Chance, Führungspositionen zu erlangen. Wer führt und wie geführt wird, sind essenzielle Fragen, wenn wir uns mit sozialem Wandel beschäftigen. FAIR SHARE of Women Leaders e. V. möchte auf diesen Missstand aufmerksam machen und dabei über die Dimension binäres Geschlecht, also Mann und Frau, hinausblicken.
Interview mit ... Prof. Dr. Dominique Jakob
Leiter des Zentrums für Stiftungsrecht an der Universität Zürich
Stiftungen leisten wertvolle Arbeit und tragen maßgeblich zum Gemeinwohl bei. Doch in der heutigen Zeit, in der die Informationsflut stetig wächst und die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, reicht es nicht mehr aus, „nur“ Gutes zu tun. Stiftungen stehen in einem Wettbewerb um Spenden, Fördermittel, öffentliche Aufmerksamkeit und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Viele Stiftungen und NPOs investieren in Projekte, doch wie oft wird der tatsächliche Nutzen geprüft? Die Verteilung von Geldern und Maßnahmen allein reicht nicht – entscheidend ist, ob sie langfristige, nachweisbare Veränderungen bewirken. Hier setzt die Wirkungslogik an: Sie soll sicherstellen, dass aus Ressourcen messbare gesellschaftliche Veränderungen entstehen – und verhindert, dass Millionen für ineffektive Programme verpuffen.
Seit mehreren Jahren nimmt das Thema „Geld“ einen zentralen Platz im Schaffen des in Berlin lebenden Künstlers Sebastian Siechold ein. So ist es kein Zufall, dass Siechold neben Andor Orand, Helmut King und Philipp Valenta der mit den meisten Werken im Bestand der Geldkunst-Sammlung Haupt vertretene Künstler ist.
Generative KI (GenAI) hat für das Stiftungswesen eine große Relevanz und wird auch in diesem Sektor zu großen Veränderungen führen. Durch ihre Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten und menschenähnliche Texte, Bilder und Sprache zu verstehen und zu erstellen, bietet sie Stiftungen vielfältige Möglichkeiten, Arbeitsprozesse zu automatisieren, die laufende Information für Stiftende und Verantwortliche zu verbessern sowie bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen zu unterstützen.
In den zehn Jahren seit Gründung des NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen Anfang 2015 hat die nachhaltige Kapitalanlage bereits drei Phasen durchlaufen. In der ersten Phase, die vor 2015 begann, ging es vorrangig darum, mit den bestehenden Mythen der nachhaltigen Kapitalanlage umzugehen.
Digitalisierung ohne Daten ist unmöglich. Und Datennutzung ohne Datenschutz sollte es – zumindest aus Sicht von Datenschützenden – ebenfalls sein. Für eine verantwortungsvolle Stiftungsarbeit kommt es deshalb auf zwei Dinge an: Auf verlässliche IT-Sicherheit zum technischen Schutz aller Daten im Stiftungsbestand und auf eine gute Datenschutz-Compliance zum Schutz von Grundrechten der Menschen, die bei ihr arbeiten und mit denen die Einrichtung interagiert.
Streitigkeiten innerhalb von Stiftungsorganen nehmen tendenziell zu. Damit sind schwierige tatsächliche, rechtliche und prozessuale Fragestellungen verbunden. Zur Konfliktlösung ist oft eine Mediation das Mittel der Wahl. Kommt es nicht dazu oder scheitert sie, erfolgt nicht selten die Abberufung eines Vorstandsmitglieds.
Auch bei der Abwicklung von Nachlässen an gemeinnützige Organisationen gibt es Trends. Oft sind sie nur das Ergebnis individueller Beobachtungen. Entwicklungstendenzen empirisch zu ermitteln, versucht das Institut für Nachlassabwicklung in seiner jährlichen Umfrage.
Eine der wichtigen Plattformen für Wissensvermittlung und Austausch zum Stiftungsrecht ist der Stiftungsrechtstag. Am 14.2.2025 wurde er zum nunmehr 19. Mal an der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt vom Fundare e. V. – Gemeinnütziger Verein zur Förderung des Stiftungswesens.
Keine Steuerbegünstigung für extremistische Körperschaften
BFH, Urteil v. 5.9.2024 – V R 15/22
Die Haftungsbeschränkung des Erben auf das Nachlassvermögen gilt nur im Falle von Erblasserschulden (Nachlassverbindlichkeiten). Insbesondere bei komplexeren steuerlichen Sachverhalten stellt sich die Frage, ob das Finanzamt auch dem Erben voll in die Tasche greifen darf.
FG Düsseldorf 3. Senat, Urteil v. 24.11.2023, Az: 3 K 643/21 KV
+++ Neue Governance-Struktur der Volkswagen Stiftung +++ „Zukunftsstaat Deutschland“ +++ Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz verabschiedet +++ Inklusion in Gefahr +++ Änderungen im Kuratorium der Stiftung EVZ beschlossen +++ Bundesfinanzministerium veröffentlicht Entwurf zu Bildungsleistungen +++ EWE Stiftung: Zukunftsbeirat mit neuen Perspektiven +++ Neue bagfa-Handreichung: Schutzraum Freiwilligenagentur +++
+++ Christian Humborg neuer Vorstand der Allianz Foundation +++ Neuer Vorstand der Caritas-Stiftung +++ Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ mit neuem Team +++ Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verabschiedet Geschäftsführer +++ Veränderung im Vorstand der Joachim Herz Stiftung +++ Personalerweiterung im Bundesverband +++ Florian Rösnick verstärkt Publix-Geschäftsführung +++
+++ Karl Kübel Preis 2025 +++ DSF feiert 25 Jahre und passt Förderbudgets an +++ Hidden Movers Award 2025 für Bildungsprojekte +++
+++ Die Non-Profit-Organisation 2025 in Düsseldorf +++
Zweckbetriebe nehmen im Gemeinnützigkeitsrecht eine zentrale Rolle ein, da sie steuerbegünstigten Körperschaften ermöglichen, über die reine Vermögensverwaltung hinaus wirtschaftlich tätig zu sein, ohne ihre steuerlichen Privilegien zu gefährden.
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