DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2014.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-08-01 |
+++ Neue Internet-Domain .ngo +++ Wo sich Stiftungen treffen +++ Für mehr Transparenz im Stiftungswesen +++ Deutsche Krebshilfe ab 2015 als Stiftung +++
Die Informationstechnologie gehört unzweifelhaft zu den Schlüsseltechnologien unserer Zeit - sowohl für den privaten als auch für den geschäftlichen Bereich: IT sorgt dafür, dass wir Tag und Nacht an fast jedem Ort der Welt zu erreichen sind; dass elektrischer Strom zwar an relativ wenigen Orten erzeugt, aber über ein ganzes Land bedarfsgerecht verteilt wird; dass Aktien weltweit in Sekundenschnelle gekauft und wieder verkauft werden können oder dass die Internet-Verbindung zu unserer Bank geschützt ist.
Die öffentliche Wahrnehmung von Stiftern und Stiftungen erzählt viel über das Wirken von Stiftungen und nicht wenig über die Öffentlichkeit selbst. Manche geäußerte Kritik an Stiftungen ist dabei ebenso alt wie der Stiftungsgedanke und taucht, verteilt über die Jahrhunderte, in regelmäßigen Abständen wieder auf. Für Stiftungsgründer wie -vertreter lohnt es sich, genau hinzuhören - denn konstruktive Kritik kann ihre Arbeit nur besser machen.
Wer schon einmal mit einer PR-Krise zu tun hatte, der weiß, wie wichtig der Faktor Zeit ist. Gerade in Zeiten des Internets. Und weil es eigentlich einer durchdachten, strukturierten und v. a. ruhigen Vorgehensweise in alle Richtungen bedarf.
Wirkungsmessungen und Evaluationen sind in aller Munde. Und nicht selten ist in diesem Zusammenhang von „Evaluitis“ - von einer Krankheit also - die Rede, von einer „Pflichtübung“, bei der zudem die Kosten-Nutzen-Relation fragwürdig erscheint. Auch für Stiftungen stellt sich die Frage, warum sie ihre Wirkung hinterfragen sollten.
Wirkungsorientierung ist derzeit häufig Thema in Stiftungsrunden und -gremien, ja im Dritten Sektor allgemein. Wirken möchte und muss jeder. Soziale Investoren, die gemeinnützige Projekte unterstützen, interessieren sich dafür, ob sie mit ihrem Einsatz die größtmögliche Wirkung erzielen und fordern von (potenziellen) Partnern eine wirkungsorientierte Planung und ein entsprechendes Monitoring.
In Zeiten knapper werdender finanzieller Ressourcen wird immer öfter das Stichwort „Kooperation“ wie eine Art Zauberformel beschworen. In vielen Fällen scheint die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen die einzig sinnvolle Vorgehensweise zu sein, um komplexe und große Problemlagen bearbeiten zu können. Doch Erfolg ist auch hier keine Selbstverständlichkeit.
In jedem Jahr werden Projekte gemeinnütziger Träger allein aus dem Bundeshaushalt mit mehr als 4 Mrd. € gefördert. Jedoch wird nur ein geringer Teil dieser Programme nach Ablauf der Förderung fortgeführt. In der Praxis werden stattdessen lieber neue (Leuchtturm-)Projekte realisiert. „Projektitis“ - so bezeichnet etwa der Generali Zukunftsfonds die weit verbreitete Haltung von Förderern, auf Kurzfristigkeit und Innovation zu setzen, anstatt langfristig zu denken.
Die schlechte Nachricht vorweg: Das aktuelle Niedrigzinsumfeld wird Stiftungen noch eine Weile zu schaffen machen. Auf mittlere Sicht werden die Zinsen historisch niedrig bleiben, so dass viele Stiftungen aus festverzinslichen Wertpapieren, in die sie einen Großteil ihres liquiden Anlagevermögens investiert haben, nur geringe ausschüttungsfähige Erträge erwirtschaften können.
Größere Projektwirkung, höherer Wahrnehmungsgrad, zunehmendes Kreativitätspotenzial - eine Kooperation kann ein Zugewinn für die Stiftungsarbeit sein. Aus den Köpfen der Entscheidungsträger gemeinnütziger Organisationen ist der Begriff nicht mehr wegzudenken. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Gemeinschaftsprojekten im Nonprofit-Bereich tritt eine Vorschrift hervor, die in der Praxis bisher kaum im Blickpunkt stand: das Unmittelbarkeitsgebot nach § 57 AO.
„Die Mitarbeiter sind das höchste Gut einer Organisation!“ In moderner Managementsprache übersetzt, bedeutet dies, dass die Beschäftigten die wichtigste Ressource einer Organisation sind. Der Stiftungsauftrag verwirklicht sich nur durch Menschen, die sich mit ihrer Zeit, ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrer Begeisterungsfähigkeit für ihn einsetzen. Demzufolge ist das Personalwesen eine wichtige und integrale Funktion des übergreifenden Steuerungssystems einer Organisation.
Vor 100 Jahren wurde die weltweit erste Community Foundation errichtet. In Deutschland entstanden 1996 und 1997 die ersten Bürgerstiftungen nach diesem Vorbild. Seit sich im Jahr 2002 erstmals ein Beitrag der Roten Seiten mit dem Thema Bürgerstiftung befasste, hat dieses Stiftungsmodell seine dynamische Entwicklung fortgesetzt – allein deren Anzahl hat sich seitdem verzehnfacht. Hellmann und Nährlich zeigen nun die neuen Herausforderungen dieser Stiftungsform auf und veranschaulichen an vielen Beispielen deren Funktionen und Aufgaben.
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