Glaubt man Aussagen von Chaostheoretikern, kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in China unter bestimmten Umständen im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten einen Tornado auslösen. Zumindest im aktuellen Fall der von der Börse Shanghai ausgegangenen „Schockwellen“ halte ich es aber eher mit Franz Beckenbauer, der sich einstmals unbekümmert zeigte, als in China ein Fahrrad umfiel. Im Ernst: Der Markt für A-Shares, den viele Beobachter mit guten Gründen als „Zockerbörse“ bezeichnen, ist in jeder Hinsicht noch viel zu klein und unbedeutend, als dass von ihm mehr als eine psychologische Belastung für die Weltbörsen ausgehen könnte. Auch zur Unternehmensfinanzierung trägt der chinesische Aktienmarkt nicht einmal ein Prozent bei. Die realen Daten sprechen zudem dafür, dass die chinesische Wachstumslokomotive unter Dampf bleibt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2007.02.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
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