Im Vergleich zu den traditionell international orientierten Naturwissenschaftlern ist es für Geisteswissenschaftler noch nicht selbstverständlich, jenseits der Landesgrenzen zu forschen. Das hat vor allem historische Gründe, denn anders als die sog. „hard sciences“ haben sich die Geisteswissenschaften im Verlauf der Staatenbildung in Europa hauptsächlich im nationalen Umfeld entwickelt. Warum zum Beispiel ein Historiker, der über das deutsche liberale Bürgertum des 19. Jahrhunderts forscht, ins Ausland gehen sollte, ist für viele Fachkollegen zunächst unverständlich. Hinzu tritt die Sorge, dass es nach einem eventuell mehrjährigen Forschungsaufenthalt im Ausland schwierig sein könnte, in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten trat hier – nicht zuletzt als Folge der Globalisierung – eine tief greifende Veränderung ein. Die Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) setzt an diesen Punkten an.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2010.05.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-10-01 |
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