In Polen werden Stiftungen von einem Registergericht genehmigt. Auf der Suche nach ihrer Zahl nutzt man die umfassende NGO-Datenbank KLON der Stiftung Bez Względu na Niepogodę (was auf Deutsch „Auch bei schlechtem Wetter“ heißt). Auf das Stichwort „fundacja“, wirft die Suchmaschine zum 1.10.2010 genau 12.122 Einträge aus. Ende der 80er Jahre waren es gerade einmal 130. Nach der Wende stieg die Zahl schnell, wenn auch nicht gleichmäßig. Die Mehrzahl der polnischen Stiftungen verfügt über kein nennenswertes Eigenkapital, es sind „Bettelstiftungen“ oder Transmissionsstiftungen und teilweise nur lokal tätige Nachbarschaftsstiftungen. 74 % der polnischen Stiftungen erklären, über kein Vermögen zu verfügen. Zwei Drittel von ihnen sind jünger als zehn Jahre. Kurz: Jung, mittellos und trotzdem motiviert – soweit sie tatsächlich tätig sind, denn Karteileichen bleiben unerkannt und ungelöscht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2010.05.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-10-01 |
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