„Miteinander, nicht übereinander reden“: Kurt Körber war zutiefst von der Macht des Dialogs in den internationalen Beziehungen, vor allem in Zeiten (geo-)politischer Spannungen, überzeugt. Wer redet, schießt nicht, oder, wie Winston Churchill es einmal formulierte, „it is better to jaw-jaw than to war-war“. Angesichts des russischen Vernichtungskriegs gegen die Ukraine, dem intensive diplomatische Bemühungen vorausgingen – man denke nur an die eng getaktete Besuchsdiplomatie in Moskau unmittelbar vor Ausbruch des Kriegs –, wirkt der Körber’sche Grundsatz indessen wie aus der Zeit gefallen. Putin hat Dialog zur Staffage militärischer Aggression degradiert und seine Gesprächspartner vorgeführt. Doch ist damit auch die „Methode Dialog“ als solche gescheitert? Die Antwort lautet eindeutig: nein. Aber die Erfahrungen der letzten Wochen zwingen uns zu einem neuen Nachdenken über Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen des Dialogs.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2022.03.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-06-09 |
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