Für einen nachhaltigen Fortschritt in der Armutsbekämpfung ist es wenig effektiv, den Menschen die Rolle passiver Almosenempfänger zuzuweisen – diese Überzeugung hat sich in der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit inzwischen durchgesetzt. Hilfe sollte vielmehr darauf abzielen, die Betroffenen in die Lage zu versetzen, sich dauerhaft selbst helfen zu können. Auch in den Armenvierteln dieser Welt ist Unternehmergeist und Eigeninitiative vorhanden − diese Erfahrung hat nicht zuletzt Nobelpreisträger Muhammad Yunus gemacht. Mit Mikrokrediten seiner Grameen Bank konnte er für viele Menschen Erwerbsmöglichkeiten und damit eine langfristige Perspektive schaffen. Der Ansatz, die Eigenverantwortung und das Zutun der Bevölkerung vor Ort zu fördern, kann für die Arbeit von Stiftungen in der Entwicklungszusammenarbeit als Vorbild dienen. Auch die Projekte der Siemens Stiftung zur Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern folgen diesem Prinzip: Mit einer „Anschubhilfe“ sollen die Menschen befähigt werden, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2010.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-08-01 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: