Stiftungen in Deutschland haben Könige und Kaiser überlebt, Kriege und Hungersnöte, Geldentwertungen und Gebietsreformen. Dabei haben sie sich in ihrer mittlerweile rund tausendjährigen Geschichte den Umständen ihrer Epoche immer wieder angepasst und waren damit stets auch Spiegel der jeweiligen Zeit: Zunächst war die piae causae Garant für gutes Leben im Jenseits. So boten mittelalterliche Stiftungen ihren Stiftern die Gelegenheit, durch die fromme Gabe ihr Seelenheil zu sichern. Für den ersten großen Säkularisierungsschub sorgte die Anerkennung des letzten Willens des Bankiers Johann Friedrich Städel: Mit der Gründung der von ihm verfügten Kulturstiftung als Kunstinstitut im Jahr 1815 wurde die bis dato unbedingte Einigkeit von Stiftung und Religion erstmals aufgebrochen.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2366-2913.2015.04.20 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2366-2913 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2015 |
| Veröffentlicht: | 2015-08-01 |
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