Deutsch-französischer Dialog in der Philanthropie

Eine Veranstaltungsreihe der ASKO Europa Stiftung und der Fondation de France gibt Impulse

• Jean-Marie Adam
• Frank Baasner

Der Sektor der Philanthropie, ein gesellschaftlicher Pfeiler unserer modernen Demokratien, hatte und hat in jedem europäischen Land besondere Organisations- und Aktionsformen. Zwischen Frankreich und Deutschland gibt es, wie so oft, erhebliche Unterschiede in den Traditionen und Strukturen. Gleichzeitig betrifft die kontinuierliche Annäherung zwischen unseren beiden Ländern alle Teile der Gesellschaft. Es erscheint daher sinnvoll und vielversprechend, eine gemeinsame Reflexion über die aktuellen Realitäten der Philanthropie in diesen beiden Ländern (und darüber hinaus in Europa) sowie über mögliche gemeinsame Strategien anzustoßen. Diese Initiative ist ein Novum, denn jenseits der spezifischen Stiftungszusammenarbeit zu bestimmten Themen gab es bisher keine Bemühungen, die Philanthropie in einem deutsch-französischen Kontext zu reflektieren und einander näher zu bringen. Der Zeitpunkt scheint günstig zu sein, denn in den letzten Jahren kann man eine neue Dynamik in der Philanthropie im Allgemeinen und in Frankreich und Deutschland im Besonderen beobachten. Hinzu kommt die politische Aktualität des 2019 unterzeichneten deutsch-französischen Vertrags von Aachen, in dem der Zusammenarbeit der zivilgesellschaftlichen Kräfte beider Länder besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Mit dem deutsch-französischen Bürgerfonds ist zudem ein Finanzierungsinstrument geschaffen worden, mit dem neue deutsch-französische Initiativen aus der Mitte der Gesellschaft unterstützt werden können. Der deutsch-französische Bürgerfonds unterstützt auch diese Veranstaltungsreihe.