Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2366-2913 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-02-12 |
+++ Risse in der deutschen Gesellschaft? +++ Digitalisierung im Kultursektor +++ Zuwendungsempfängerregister tritt in Kraft +++ Deutscher Spendenmonitor 2023: 8 % weniger Spendeneinnahmen +++
Was meint… Katarina Peranić
Gründungsvorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Stiftungen, die junge Menschen frühzeitig in ihre Arbeit einbinden, legen den Grundstein für eine langfristige Bindung. Mit der Initiative #30unter30 wird die nächste Generation gestärkt.
Bombenangriffe, Zerstörungen, Verluste: In der Ukraine ist humanitäre Hilfe vor Ort weiterhin unabdingbar. Doch wie schaffen es die Menschen, sich nicht zermürben zu lassen? Die Bürgerstiftungen in der Ukraine bemühen sich darum, dass in den Städten und Gemeinden das soziale und öffentliche Leben weitergeht.
Wie wollen wir uns als VNG-Stiftung für unsere Zukunft und Gesellschaft engagieren? Welche Ressourcen haben wir dafür und wie können wir diese nachhaltig und zukunftsorientiert einbringen? Wie können wir Zivilgesellschaft und Demokratie gezielt fördern und stärken? Diese Fragen begleiten die VNG-Stiftung mit Sitz in Leipzig seit ihrer Gründung im Jahr 2009. In der Beobachtung gesellschaftlicher Prozesse und Dynamiken mit Fokus auf Ostdeutschland, reflektiert sich die Stiftung kontinuierlich in ihrem Wirken und ihren Zielen und richtet ihr Handeln entsprechend der zeitgemäßen Bedarfe von zivilgesellschaftlich engagierten Akteuren und Initiativen aus.
Die Weiterbildung ist heute vielschichtiger denn je. Bei steigender Dauer bis zu 40 und mehr Berufsjahren nach der ersten Ausbildung oder dem Studium ist Weiterbildung heute ein zwingender Bestandteil im Werdegang einer und eines jeden Berufstätigen. Das Konzept des seit Langem bekannten Life Long Learning (LLL) wird immer deutlicher und präsenter. Dabei findet Weiterbildung sehr unterschiedlich statt: formell/informell, durch firmeninterne/externe Angebote, maßgeschneiderte/allgemeine Programme, Updates in Form von kurzen Tagungen zu aktuellen Entwicklungen oder Weiterbildungen über mehrere Jahre. Entscheidend dabei ist jeweils die Ausgangslage der oder des Teilnehmenden (Wofür brauche ich eine Weiterbildung überhaupt?) und auch des Arbeitgebers bzw. des Arbeitsmarktes (Welche Inhalte sind gefragt? Welches Wissen wird benötigt durch die Veränderungen unserer Welt?).
Die zahlreichen neuen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur gemeinsam meistern. Die vergangenen Jahre haben aber auch gezeigt: In kleinen Landgemeinden ebenso wie in großen Städten gibt es engagierte Menschen, die mutig neue Initiativen gründen. Was mit viel Zeit, Herzblut und Know-how aufgebaut wird, versandet aber leider oft, wenn die Gründer:innen eine Initiative nicht mehr „ziehen“ können und nicht rechtzeitig eine tragfähige Struktur für die Zukunft aufgebaut wird. Das niedrigschwellige und auf gemeinschaftliche Verantwortung aufgebaute Modell der Gemeinschaftsstiftung ist ein Lösungsansatz zur langfristigen Absicherung gemeinnützigen Engagements.
Grundlegender Strukturwandel oder „eine grundlegende Änderung der Politik, der Verfahren, der Beziehungen und der Machtstrukturen sowie der tief verwurzelten Werte und Normen“. So lauten Definitionen von „Systems Change“ – ein Ziel, das in der internationalen Stiftungs- und Non-Profit-Szene an Bedeutung gewonnen hat. Dieser Beitrag erkundet Beispiele innovativer Förderpraxis in Kanada, die auf „Systems Change“ zielen. Er ist Ergebnis eines Gastaufenthalts im Juli 2023 in Toronto.
Nein, Sie sind beim Lesen des Titels dieses Beitrages nicht einem Fehlerteufel begegnet, sondern im positiven Sinne gestolpert. Das „Wir“ kann Wirkung – davon sind wir im Stiftungsbüro Hamburg überzeugt. Die Idee des collective impact birgt nicht nur in der operativen Stiftungsarbeit große Potenziale, gemeinsam eine bessere Zweckerfüllung zu erreichen, Ressourcen zu teilen, effizient zu nutzen und so den Gemeinnutz zu vergrößern. Koordiniertes und kooperatives Stiftungshandeln bietet gleichzeitig attraktive Inhalte, deren orchestrierte Kommunikation ihrerseits die Wirkung vervielfachen und andere anstiften kann.
Die Deutsche Stiftungsakademie (DSA) hat allen Grund zum Feiern. 1998 vom Bundesverband Deutscher Stiftungen und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gegründet, ist sie heute fest in der Stiftungsszene verankert. Mittlerweile sind über 1.600 Absolventinnen und Absolventen (DSA-Alumni) der Zertifikatslehrgänge Stiftungsmanagement und Stiftungsberatung in den verschiedensten Bereichen des Stiftungssektors tätig. In den zurückliegenden Jahren hat die DSA ihr Portfolio thematisch ausdifferenziert und bietet vom Berufseinstieg bis zur Geschäftsführungs- oder Vorstandstätigkeit karrierebegleitende Kompetenzerweiterungs- und Weiterentwicklungsformate.
Innovation als Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen zu ermöglichen, ist eines der Kernanliegen der Körber- Stiftung. Auch bei der Verbesserung der eigenen operativen Prozesse setzt die Organisation auf innovative Technologien. In der Finanzbuchhaltung kommt eine cloudbasierte Rechnungswesen-Software zum Einsatz, bei der Künstliche Intelligenz (KI) die Mitarbeitenden unterstützt und entlastet.
Kollaboration ist das Gebot der Stunde. Eine gesellschaftlich wirkungsvolle Zusammenarbeit von unterschiedlichen Beteiligten entfaltet sich in Gemeinschaften, die von Vertrauen, persönlicher Überzeugung der Beteiligten und einer klaren Mission geprägt sind. Eine Philanthropie, die systemische Veränderung bewirken will, ist gefragt, diese Prinzipien in ihr Handeln zu integrieren.
Mit der kleinformatigen Zeichnung von August Walla (1936 – 2001) ist einer der bedeutendsten Vertreter der Art brut im Bestand der Sammlung Haupt vertreten. Der vom französischen Maler Jean Dubuffet aus seiner Erfahrung als vormaliger Weinhändler geprägte Begriff subsumiert die von Kunstbusiness, Moden, Schulen und anderen kulturellen Strömungen nicht beeinflusste Kunst. In der Übersetzung etwa „unverfälschte Kunst“ bedeutend, wird zugleich eine über diesen Kontext hinausweisende Urwüchsigkeit und Direktheit definiert.
Erbt eine steuerbegünstigte Organisation eine Beteiligung an einer Kapital- oder Personengesellschaft, so stellt sich die Frage nach der Steuerpflicht des Erwerbsvorgangs sowie einer Steuerpflicht für laufende Ausschüttungen. Weist die erbende Organisation ihre diesbezügliche Steuerbefreiung nach, so ist die Auszahlung von Dividenden in vielen Fällen ohne Einbehalt und Abführung von Kapitalertragsteuerbeträgen möglich. Rückerstattungsansprüche können verjähren, wenn ein Antrag unterbleibt.
Spendenabzug bei Gewährung eines Darlehens an den Stifter im zeitlichen Zusammenhang mit einer Spende an die Stiftung
Bundesfinanzgerichtshof (BFH), Urteil v. 26.4.2023 – X R 4/22 Vorinstanz: FG Sachsen v. 12.7.2021 – 5 K 1378/19, EFG 2023, 119, BeckRS 2021, 58098
Kein doppeltes Satzungserfordernis beim planmäßigen Zusammenwirken gemeinnütziger Organisationen
Urteil des FG Hamburg, Urteil v. 26.9.2023 – 5K 11/23
Wenn Kapitalgesellschaften an steuerbegünstigte Organisationen zur Erfüllung ihrer gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecke Zuwendungen geben, ist ein Problem vorprogrammiert. Es stellt sich dann die Frage nach der Abgrenzung zwischen gewinnmindernden Betriebsausgaben, abzugsfähigen Spenden oder nicht abzugsfähigen verdeckten Gewinnausschüttungen. Besonders kritisch wird es, wenn Gesellschafter die begünstigte Stiftung errichtet haben, Mitglied des begünstigten Vereins sind oder wenn die Non-Profit-Organisation selbst Gesellschafterin der zuwendenden Kapitalgesellschaft ist.
Kooperationen von gemeinnützigen Stiftungen sind relevant. Dies steht spätestens seit der Kurzstudie zu „Stiftungskooperationen in Deutschland“ vom Bundesverband Deutscher Stiftungen fest. Im Untersuchungsjahr 2008 besaßen über die Hälfte der 835 teilnehmenden Stiftungen mindestens einen Kooperationspartner. In den Folgejahren sank die Kooperationsbereitschaft zunächst leicht ab und pendelte sich zuletzt wieder auf knapp unter 50 % ein; wobei Kooperationen bei den Stiftungen unter 1 Mio. € Kapital weniger hoch im Kurs stehen als bei solchen ab 1 Mio. € Kapital.
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